Spitzenverbände der Krankenkassen bringen mehr Bürokratie ohne Nutzen

Sebastian Ratjen, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V erklärt zu dem Vorhaben, Spitzenverbände der Krankenkassen auf Landesebene zu errichten:

„Die Forderung nach landeseigenen Spitzenverbänden der Krankenkassen ist weder neu noch zielführend. Bereits im Jahre 2006 hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu Recht einen solchen Vorstoß gestoppt. Mit einem „Spitzenverband Land“ entsteht keinerlei Zusatznutzen für die Patienten. Es wird ein neues bürokratisches Monstrum geschaffen, welches am Ende den Wettbewerb weiter eindämmt und uns einer Einheitskrankenversicherung noch näher bringt.

Wir Liberale werden diesen Weg in Richtung einer Einheitskrankenversicherung nicht mittragen. Daher wird sich die FDP-Landtagsfraktion in entsprechendem Umfang zeitnah im Landtag damit beschäftigen. Das gut gemeinte Ziel einer bedarfsgerechten Versorgungslandschaft, muss durch eine Erweiterung des Handlungsspielraums für die Beteiligten und nicht mit einer neuen bürokratischen Institution erreicht werden.“

Dr. Johannes F. Weise