SPD-Weg zur besseren Betreuung und Bildung in Kitas bleibt völlig unklar

Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke, zeigte sich befremdet über die Diskussionen auf der Fachkonferenz der SPD-Landtagsfraktion zu zukunftsorientierten Kitas.

„Der Weg der SPD zu mehr und besserer Betreuung, Bildung und Erziehung in den Kitas ist weiterhin völlig unklar“, sagte Frau Dr. Linke. „Die geplante Entlastung der Eltern bei den Beiträgen ist dazu jedenfalls völlig ungeeignet.“

„Um die Situation in den Einrichtungen zu verbessern, müssen der Betreuungsschlüssel gesenkt sowie die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher verbessert werden“, sagte Frau Dr. Linke. „Darüber hinaus muss der bestehende Rahmenplan weiterentwickelt sowie die vorschulische Bildung auf alle Alterstufen ausgeweitet und ein Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz eingeführt werden, damit alle Kinder von dem Angebot profitieren können“, so Frau Linke. „Dies ist grundlegende Voraussetzung für eine chancengleiche Entwicklung. Kindergärten eröffnen vielen Kindern Welten, die ihnen z.B. aufgrund von Langzeitarbeitslosigkeit oder niedriger Einkommen der Eltern verschlossen bleiben.“

Die von der SPD angestrebte Verbesserung der Bildung und Erziehung in den Kitas steht in völligem Gegensatz zur Kürzung der Mittel für die vorschulische Bildung um insgesamt 3 Millionen Euro. Nach Ansicht von Frau Dr. Linke ist es darüber hinaus unsinnig, Strukturen und Bildungsinhalte für die Kitas verschiedenen Ministerien im Land zuzuordnen. „Das ist nicht voneinander zu trennen. Dazu gehört im Übrigen auch die gesundheitliche Betreuung und Vorsorge.“