Der SPD-Landesvorsitzende und Sozialminister Erwin Sellering sprach sich heute auf einer SPD-Podiumsdiskussion in Greifswald dafür aus, Familien in den Mittelpunkt von politischen Entscheidungen zu rücken.
Die SPD möchte für Mecklenburg-Vorpommern eine „Vorfahrt“ für Familienpolitik durchsetzen. Ganz wesentlich sei es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzu- stellen. „Eine familienfreundliche Arbeitswelt gehört zu positiven Standortfaktoren eines Landes. Hier sind viele Ebenen gefragt. Die Landesregierung als Arbeitgeber hat dabei aber eine Vorreiterrolle und diese werden wir auch ausfüllen“, so Sellering am heutigen Freitag in Greifswald.
Neue Wege müssten beschritten werden, um die Familien im Land angemessen an politischen Meinungsbildungsprozessen zu beteiligen. Hier verwies Sellering auf das Vorhaben der SPD, ein Familienparlament einzuberufen, welches einmal im Jahr im Schweriner Schloss zusammenkommen solle. Daneben müsse ein Beirat – angesiedelt beim Sozialministerium – etabliert werden, der kontinuierlich die Belange von Familien einbringen könne. „Dieses wird die wichtige Arbeit der örtlichen Bündnisse für Familien stärken“, so Sellering.
Die Podiumsdiskussion in Greifswald zur Familienpolitik in Mecklenburg-Vorpommern komplettiert die Folge von insgesamt vier öffentlichen Regionalkonferenzen der SPD. Anfang September planen die Sozialdemokraten noch einen landesweiten Aktionstag für mehr Familienfreundlichkeit in MV.