SPD-Landtagsfraktion lobt Johannes-Stelling-Preis 2012 aus

Dr. Norbert Nieszery: Ehrung für Engagement gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus

In diesem Jahr lobt die SPD-Landtagsfraktion nunmehr zum siebten Mal den mit 2.000 Euro dotierten Johannes-Stelling-Preis aus. Johannes Stelling – ein sozialdemokratischer Politiker der Weimarer Republik, unter anderem war er Ministerpräsident des Freistaates Mecklenburg-Schwerin – wurde mit anderen aufrechten Demokraten in der Nacht vom 21. zum 22. Juni 1933 in Berlin von Nazis ermordet.

Der Preis geht jedes Jahr an eine Person, die
– gegen rechtextremistische, fremdenfeindliche, antisemitistische, rassistische und/ oder in anderer Weise diskriminierende Tendenzen eingetreten ist
– einen Beitrag geleistet hat, zur Bekämpfung struktureller  oder direkter Gewalt gegenüber benachteiligten, diskriminierten und/oder unterdrückten Menschen oder Gruppen
– Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement gezeigt hat zugunsten von sozial benachteiligten, diskriminierten und/oder unterdrückten Menschen oder Gruppen
– demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien gegen totalitäre Bestrebungen verteidigt hat.

„Bei der Suche nach einem würdigen Preisträger geht es uns weniger um prominente Personen, sondern vielmehr um Menschen, die sich im Alltag mit Mut und Konsequenz gegen Gewalt, insbesondere rechtsextremistische Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung einsetzen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Norbert Nieszery.

Die SPD-Fraktion freut sich über Vorschläge für mögliche Preisträger aus der Bevölkerung und bittet darum, bis spätestens 16. April 2012 eine oder mehrere mögliche Preisträgerinnen oder Preisträger unter Angabe von Name und Adresse vorzuschlagen – am besten mit einer kurzen Beschreibung des Engagements. Aus den eingesandten Vorschlägen wird eine Auswahlkommission drei Kandidat/innen nominieren. Eine bzw. einer von ihnen wird dann im Juni 2012 im Rahmen einer Feierlichkeit im Schweriner Schloss als Stelling-Preisträger ausgezeichnet. Der Auswahlkommission gehören der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery, der Rechtsextremismus-Experte der SPD-Fraktion, Julian Barlen, sowie eine Vertreterin des Landesseniorenbeirats und ein Vertreter des Landesjugendrings an.

Vorschläge werden per Fax 0385-525-2338 oder E-Mail stellingpreis@spd.landtag-mv.de entgegen genommen.