SPD-Landtagsfraktion beim Holzwerkstoffhersteller EGGER in Wismar

Dr. Gerd Zielenkiewitz: Wismar bietet viele strategische Standortvorteile für die Ansiedlung von Unternehmen

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ besuchte der Wirtschaftsarbeitskreis der SPD-Landtagsfraktion heute den Holzwerkstoffhersteller EGGER in Wismar. Das aus Österreich stammende Familienunternehmen ist Teil des dortigen Holzclusters, das neben weiteren Unternehmen der Branche wie der Klausner Nordic Timber GmbH & Co KG, der Hüttemann Wismar GmbH & Co. KG und der Paletten-Service Wismar GmbH, zum größten Holzumschlags- und Verarbeitungszentrum in Norddeutschland gehört. In Gesprächen mit der Geschäftsführung haben sich die Abgeordneten über die gegenwärtige Situation der Unternehmensgruppe Egger am Standort Wismar informiert.

Der SPD-Landtagsabgeordnete aus Wismar, Dr. Gerd Zielenkiewitz, zeigte sich beeindruckt von der wirtschaftlichen Bedeutung der Holzindustrie in Wismar: „Die ansässige Holzindustrie zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region. Dort sind zusammen mit allen Zulieferern derzeit mehr als 1.500 Menschen beschäftigt. Wie viele andere Unternehmen der Holzbranche geriet auch EGGER im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise unter Druck und musste im Jahr 2008/09 einen Umsatzrückgang von acht Prozent verkraften. Die österreichischen Investoren beschäftigen an über 15 Produktionsstandorten in sechs Ländern sowie 20 Vertriebsstandorten über 5.500 Mitarbeiter, davon rund 830 in Wismar. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und angesichts voller Auftragsbücher ist die Unternehmensführung aber zuversichtlich, dass die Krise überstanden ist und sich der Markt weitgehend stabilisiert hat.“

Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung konnte sich die Delegation der SPD-Fraktion von der Leistungsfähigkeit des Europawerkes in der Hanse- und Hafenstadt Wismar überzeugen. EGGER produziert auf modernsten Anlagen mitteldichte Faserplatten für die Möbelindustrie und Trägerplatten für Laminatböden, die dann zu Abnehmern auf der ganzen Welt verschickt werden. „Dabei hat sich die Wirtschaftsregion rund um Wismar mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur als strategischer Standortvorteil für die Ansiedlung von Unternehmen erwiesen. Der Seehafen, die sehr gute Anbindung an die Autobahn A14/A20 und das Schienennetz waren vor allem gute Gründe, dass sich Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie am Standort niedergelassen, Arbeitsplätze geschaffen und umfangreiche Investitionen getätigt haben. Insofern ist es von großer wirtschafts- und strukturpolitischer Bedeutung für unser Land, an welcher Stelle die Bundesregierung den Rotstift bei der Sanierung des Haushaltes 2011 ansetzen wird“, so Dr. Gerd Zielenkiewitz abschließend.