Spargelhof und Minister Backhaus starten gemeinsam die Spargelsaison 2008 in M-V

Trotz nach wie vor kühler Witterung wird am Donnerstag auch in Mecklenburg-Vorpommern offiziell die Spargelsaison eröffnet.

Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus besucht die Denissen Landwirtschaftsgesellschaft mbH & Co. KG in Wöbbelin, die zu den größten und darüber hinaus innovativsten Spargelanbaubetrieben Westmecklenburgs zählt.

„Gastgeber unseres Spargelanstichs 2008 ist ein so genannter Gemischtbetrieb. Hier hat man von Anfang an auf Vielfalt und Know How gesetzt, was sich längst auszahlt. Die Beheizung von Spargelfelder mit Restwärme aus der modernen Biogasanlage erlaubt es beispielsweise, mindestens zwei Wochen früher in die Saison zu starten  –  ein deutlicher Gewinn für die Gourmets im Lande, die dem Edelgemüse aus heimischer Produktion bereits entgegenfiebern, aber auch für das Unternehmen“, freut sich der Minister mit dem Familienbetrieb Denissen.

Spargel, Erdbeeren, Tomaten, daneben Milch- und Mastrinder – dies alles seien arbeitsintensive Bereiche, die zusätzliche Wertschöpfung bringen und Arbeitsplätze schaffen, so Dr. Backhaus. Investitionen in diesen Bereichen, aber auch in die hochmoderne Biogasanlage, seien zukunftsorientiert, weshalb die Landesregierung ihre Möglichkeiten zur Förderung eingebracht habe. „Rund 735 000 Euro haben wir seit 2001 für Investitionen der Milch- und der Eigenenergieerzeugung des Unternehmens beigesteuert“, macht der Minister deutlich.

Aber auch die Gemeinde Wöbbelin profitiere seit Jahren von der Unterstützung im Bereich der Dorferneuerung und der Entwicklung ländlicher Räume durch das zuständige Ministerium. „Wirtschaftsentfaltung und Strukturentwicklung sind die wichtigsten Säulen, lebenswerte ländliche Räume in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Mit zusätzlichen Innovationen, nicht zuletzt aufgrund von Investitionen auch in die Köpfe vor allem junger, engagierter Bürger, muss uns um die Zukunft des Landes nicht bange sein“, so Dr. Backhaus über die Strategie seines Hauses.

Der „Spargelanstich“ heute sei eine hervorragende Gelegenheit, dies am konkreten Beispiel eines Betriebes und einer Gemeinde herauszustellen, so der Minister, soll aber vor allem der allerersten Feldfrucht der Saison gewidmet sein – dem Spargel.

„Fast drei Dutzend Betriebe im Land bauen die begehrten Stangen auf einer Gesamtfläche von rund 300 Hektar an, davon rund ein Drittel hier im Landkreis Ludwigslust“, teilt der Minister mit und wirbt zugleich für einen weiteren Ausbau gerade auf den im südlichen Mecklenburg verbreiteten leichten Böden, wo weniger Anbaualternativen bestünden. Mit einem Ertrag von immerhin 3,5 Tonnen je Hektar im Landesdurchschnitt lägen die Erntemengen in Mecklenburg-Vorpommern bei knapp 1 000 Tonnen, in den letzten beiden Jahren sogar darüber.

„Gerade weil die Hauptabsatzform weiter die Direktvermarktung ab Hof und über die mobilen Stände ist, wollen wir heute gemeinsam die Werbetrommel rühren“, so Dr. Backhaus, der sich vorstellen kann, den Saisonauftakt oder -höhepunkt in Anlehnung an vielerlei Traditionen rund um die Ernten im Lande künftig regelmäßig zu begehen.