Sozialministerium lässt nach Ausmaß und Ursachen von Kinderarmut forschen

Das Sozialministerium möchte genau wissen, unter welchen Bedingungen in Mecklenburg-Vorpommern Kinder aufwachsen …

MS„Natürlich gibt es zu diesem Thema bereits vielfältige Daten und Erkenntnisse“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig, „aber die wollen wir jetzt auf eine solide wissenschaftliche Basis stellen.“ Der Begriff „Kinderarmut“ sei inzwischen auch nicht mehr mit einem Tabu beleg, ergänzte die Ministerin.

„Das Problem ist in der Welt, und deswegen müssen wir uns darum kümmern.“ Das Sozialministerium hat die Prognos AG beauftragt, einen „Bericht zur Lebenssituation von Haushalten mit Kindern in Mecklenburg-Vorpommern“ zu fertigen. In einer repräsentativen Umfrage wird Prognos erfragen, wie zufrieden oder unzufrieden Familien im Land leben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie groß das Ausmaß der Kinderarmut ist und in welchen Formen sie sich in Mecklenburg-Vorpommern zeigt.

Die Prognos AG hat Fragebögen erarbeitet, die sie an 12 000 Haushalte schicken lässt. Zu den Fragen zählen: Wie schätzen die Familien selbst ihre Situation ein? Welche Bedürfnisse haben sie? Mit den Ergebnissen wird für das Frühjahr gerechnet. „Ich bin mir sicher, dass die Umfrage uns dabei hilft, Politik noch familienfreundlicher zu gestalten“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig.