Sozialminister würdigt Günther Hoffmann für couragierte Arbeit gegen Rechtsextremismus

Sozialminister Erwin Sellering (SPD) hat Günther Hoffmanns langjährige und couragierte Arbeit gegen Rechtsextremismus gewürdigt.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Volker Schlotmann, übergab Sellering am Donnerstag in Schwerin den Johannes-Stelling-Preis an Hoffmann. „Günther Hoffmann ist jemand der mahnt, aufruft und den Finger immer wieder in die Wunde legt“, sagte Sellering. „Engagiert setzt er sich stets für klare Bekenntnisse und noch mehr Unterstützung bei der Arbeit gegen Rechtsextremismus ein.“

Hoffmann gehöre zu den vielen Menschen, die sich schon seit Jahren für mehr Demokratie und Toleranz in Mecklenburg-Vorpommern einsetzten. Diese Vielzahl von Kräften solle künftig in den fünf neuen Regionalzentren für demokratische Kultur noch stärker gebündelt werden, betonte Sellering. „Günther Hoffmann wird mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen der rechten Strukturen ein äußerst wichtiger Kooperationspartner für die Regionalzentren insgesamt und besonders für das in Anklam sein.“ Das Zentrum für demokratische Kulturen in Berlin, für das Hoffmann arbeitet, solle eng in die Arbeit der Regionalzentren einbezogen werden. Außerdem hoffe das Land auf sein Engagement und Expertenwissen bei geplanten Modellprojekten der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung.

Günther Hoffmann lebt seit 1998 in Mecklenburg-Vorpommern und engagiert sich seit 1999 bei „Bunt statt Braun“ in Anklam. Er leitete mehrere Jahre lang die CIVITAS-Netzwerkstelle Anklam gegen Rechtsextremismus. Seit April 2007 ist er für das Zentrum Demokratische Kultur in Berlin tätig.

In diesem Jahr verlieh die SPD-Landtagsfraktion zum zweiten Mal den Johannes-Stelling-Preis. Er soll an den ehemaligen Ministerpräsidenten Johannes Stelling erinnern, der im Juni 1933 von Nationalsozialisten ermordet wurde. Die Auszeichnung wird an Bürger und Institutionen des Landes für ihr couragiertes Verhalten und ihr bürgerliches Engagement vergeben.