Smart Meter werden Pflicht in Deutschland

Smart Meter (digitale Zähler für Strom und Gas) werden Pflicht in Deutschland – 64 Millionen Geräte betroffen

Seit dem 1. Januar 2010 müssen in Deutschland bei Neubauten und größeren Gebäudesanierungen elektronische/digitale Zähler für Strom und Gas, sog. Smart Meter, eingebaut werden. Dieses muss technisch machbar und wirtschaftlich zumutbar sein. Auch für bestehende Gebäude müssen die sog. Messstellen-Betreiber solche Zähler anbieten. Darauf weist der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) hin.

VNW-Pressesprecher Dr. Peter Hitpaß:

„Bis zum Jahr 2022 müssen alle Haushalte in Deutschland mit diesen Smart Metern ausgestattet werden. Dabei sollen 42 Millionen Strom- und 22 Millionen Gaszähler ersetzt werden. Dieses schreibt eine EU-Umweltrichtlinie vor. Diese „grünen Zähler“ haben Vorteile für die Mieter. Sie erfassen ständig den Verbrauch von Strom und Gas und können von den Energieversorgern tagesaktuell ausgelesen werden. Der Mieter kann sein Verbrauchsverhalten steuern, um seine Energie effizienter zu verwenden. Statt einer Jahresabrechnung hat er Anspruch auf eine halb- vierteljährliche oder monatliche Abrechnung. Pilotprojekte von Energieversorgungsunternehmen haben eine Verbrauchseinsparung von 5 bis 10 Prozent ergeben. Seit Jahresanfang haben Mieter zusätzlich die Möglichkeit, auch in Bestandsbauten auf eigene Kosten (ca. 150 Euro) ein solches Gerät bei ihrem Stromanbieter zu beantragen.“

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. vertritt 316 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In ihren 722.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen.

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