Rudolph: Neue touristische Quellmärkte gemeinsam erschließen
Auf Usedom findet zum ersten Mal der deutsche Skål-Tag 2009 statt. Vor Ort treffen sich rund 90 Vertreter aus der Reise- und Tourismusindustrie aus nahezu allen Ländern der Bundesrepublik. Der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Stefan Rudolph warb für das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern. „Durch die erheblichen Investitionen der letzten Jahre in Beherbergungsstätten und die touristische Infrastruktur hat sich MV zu einer der modernsten, attraktivsten und leistungsfähigsten Zielgebiete im deutschen Reiseverkehr entwickelt“, sagte Rudolph am Samstag in Heringsdorf.
Seit 1990 wurden mit Fördermitteln in Höhe von circa 2,1 Milliarden Euro Investitionen von circa sechs Milliarden Euro im Tourismus in MV angeschoben. Geplant sind für die Jahre 2009/2010 Investitionen in der Größenordnung von rund 250 Millionen Euro.
„Die Investitionsbereitschaft in hochwertige, umweltgerechte und ganzjährige Tourismusangebote an zukunftsfähigen Standorten in MV ist nach wie vor hoch. Allerdings müssen wir auch spezifische Stärken der Regionen unseres Landes bündeln um neue touristische Quellmärkte zu erschließen. Hierzu sind schon verschiedene Bemühungen gestartet“, sagte Rudolph.
Im vergangenen Jahr ist beispielsweise auf Initiative von MV der erste Ostsee-Tourismusgipfel in Rostock durchgeführt worden. Daran haben Vertreter von Tourismusorganisationen aus sieben Ostseeländern teilgenommen. Im Herbst findet der zweite Ostsee-Tourismusgipfel in der europäischen Kulturhauptstadt Vilnius statt.
„Damit soll erreicht werden, dass die Initiative zu stärkeren touristischen Verflechtungen im Ostseeraum fortgesetzt wird. Mecklenburg-Vorpommern wird dieses wichtige und einzigartige Forum ideell und organisatorisch voll unterstützen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine Plattform für einen kontinuierlichen Austausch der Touristiker zu schaffen“, sagte Rudolph.
Zudem soll auch der „Ostseeurlaub“ stärker international oder auch global als starke touristische Marke platziert werden. In der internationalen touristischen Vermarktung hat MV noch Nachholbedarf. „Wir brauchen größere Vermarktungsräume. Bei allem Wettbewerb untereinander bieten sich gemeinsam viele Chancen um neue Gäste zu gewinnen, insbesondere auf Märkten außerhalb von Europa“, sagte Rudolph weiter.