Simon Urban im NDR Literaturcafé

„Plan D“ oder die Wiederbelebung der DDR

Ein Abenteuerliches Gedankenspiel: „Achtung Krenz“ ist seit über 20 Jahren an der Macht, die Staatssicherheit ist renoviert und hat einen neuen Minister, den West-Import Otto Schily, und der „Trabant“  hat längst einen Nachfolger, den „Phobos“, einen widerlichen Ölstinker, aber immerhin … Und dann stellen Sie sich bitte vor: Ein Krenz-Berater wird erhängt aufgefunden an der Erdöltrasse, der SPIEGEL erfährt es und berichtet… na wer denn sonst? Und die Staatssicherheit soll es gewesen sein, so sieht es aus. Die Volkspolizei ermittelt. Und da es um die deutsch-deutsche Wirtschaftszukunft geht  –  ein Besuch des Bundeskanzlers Oskar Lafontaine in der DDR steht kurz bevor  – ermittelt ein westdeutscher Kollege mit: kriminalistische Spürnasen in nahezu trauter Eintracht.

Das sei zu schräg, um wahr zu sein? Es ist zu schräg, um wahr zu sein, aber es ist ein doller Plot. Simon Urban hat ihn sich für seinen Roman ausgedacht und ihn auf über fünfhundert  Druckseiten ausgebreitet. „Plan D“ heißt das Werk, das je nach Kritikergeschmack als Politsatire, als politischer Kriminalroman oder als die schrägste aktuelle Nach-DDR-Lektüre angepriesen wird.

Und die Leser? Sie verschlingen diesen Erstling von Simon Urban (1975 in Hagen geboren und eigentlich preisgekrönter Werbemensch von Beruf in einer der bedeutendsten und bekanntesten Werbeagenturen Deutschlands).

Am kommenden Mittwoch, am 9. November 2011 wird Simon Urban zu Gast sein im NDR Literaturcafé, das in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock dort im Rahmen der  Peter-Weiss-Woche stattfinden wird. Simon Urban wird aus seinem Roman lesen und mit Ernst-Jürgen Walberg, dem Kulturchef von NDR1 Radio MV, über „Plan D“ reden – Beginn der Veranstaltung: 20.00 Uhr.

Karten gibt an der Abendkasse im Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock.