Siemens AG kauft Waldaktien und unterstützt Klimaschutzprojekt in M-V

Minister Dr. Backhaus übergibt die Waldaktien an Frank Haacker, Leiter der Niederlassung Rostock der Siemens AG
Die Waldaktie, inzwischen ein Deutschland weit bekanntes und geschätztes Markenprodukt aus Mecklenburg-Vorpommern, erhält weitere prominente Unterstützung. „Die Niederlassung Rostock der Siemens AG hat einhundert Aktien erworben und gehört damit zum Kreis unserer „Großaktionäre“.

Wir freuen uns sehr über dieses Engagement“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich des heutigen Zeichnungsaktes durch Vertreter des Konzerns in Schwerin. „Durch den Erwerb dieses Aktienpakets möchten wir die Aufforstung von immerhin 1 000 Quadratmetern Wald in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen“, brachte der Leiter der Rostocker Niederlassung Frank Haacker die Intentionen der Siemens AG zum Ausdruck. Als möglicher Effekt könnten der Atmosphäre hierdurch im Laufe der Zeit mehr als 80 Tonnen des als klimawirksam geltenden Kohlendioxids entzogen werden, so jedenfalls die Prognose der Forstfachleute. Dabei beschränke sich der Nutzen der Waldaktie nicht allein auf die Klimaschutzeffekte, machte der Minister des Weiteren deutlich.

Schließlich verkörpere die Waldaktie auch ein sehr erfolgreiches Umweltbildungsprojekt, das am 19. September 2008 entsprechende Würdigung erfahren werde. „Dann nämlich wird die Waldaktie in Bonn als offizielles Dekadeprojekt der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet, was uns durchaus mit Stolz erfüllt“, zeigte sich Minister Dr. Backhaus bereits im Vorfeld der Ehrung erfreut. Hintergrundinformationen Das Projekt Waldaktie wurde im November 2007 gestartet und wird gemeinsam vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz und dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern getragen.

Bislang wurden mehr als 4 100 Waldaktien verkauft, was einem Kohlendioxidbindungspotential von deutlich über 3.000 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Mittlerweile sind vier Forstflächen in Mecklenburg-Vorpommern auf Usedom, auf Rügen, bei Neustrelitz sowie in der Nähe von Mirow  als „Klimawald“ ausgewiesen, der dort systematisch aufgeforstet wird. Die Waldaktie soll es Touristen ermöglichen, die durch ihre Ferienreise freigesetzte Kohlendioxidmenge wieder durch wachsendes Holz zu binden. Beispielsweise setzt eine vierköpfige Familie durch einen 14-tägigen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern gut 800 Kilogramm Kohlendioxid frei. Diese Menge kann durch Aufforstung von zehn Quadratmetern Waldfläche  der Aufwand dafür entspricht einer Waldaktie zu 10 Euro Nennwert wieder gebunden werden.