SIE wählen in Mecklenburg-Vorpommern! – Mehr Frauen in den Bundestag

Aufruf der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern anlässlich der Bundestagswahlen 2009. Am 27 September 2009 finden die Wahlen zum 17. Deutschen Bundestag statt.

Dann entscheiden Wählerinnen und Wähler darüber, wer in den kommenden vier Jahren die Politik der Bundesrepublik Deutschland gestaltet. Die politische Teilhabe von Frauen in der BRD entspricht bei weitem nicht ihrem Anteil an der wählbaren Bevölkerung von 51 Prozent. Von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern, die 2005 in den Deutschen Bundestag gewählt wurden, waren lediglich 196 Frauen.Sie entsprechen 32 Prozent aller Abgeordneten. Das muss sich ändern! Wir, die Gleichstellungsbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern rufen daher die Frauen unseres Landes auf, ihr Wahlrecht zu nutzen und politische Verantwortung zu übernehmen. Nach einem langen mühevollen Kampf der Frauenbewegung, der bereits im 18. Jahrhundert begann, konnten Frauen 1919 zum ersten Mal das Recht zu wählen, nutzen. Damals mit großer Begeisterung begrüßt, ist es heute eine oft unbeachtete Selbst- verständlichkeit geworden.

Wir wollen in das Bewusstsein zurückholen, mit welcher Kraft Frauen für das Recht zur politischen Mitgestaltung kämpften. Frauen bringen Wertungen und Sichtweisen in die politische Diskussion ein, die sie auf Grund ihrer Lebenssituation als Frau haben. Denn nur durch das Einbringen sowohl weiblicher als auch männlicher Sichtweisen wird es gelingen, die Vielfalt der Lebenssituationen von Frauen und Männern gleichermaßen in allen politischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Verzichten Sie daher nicht auf Ihr politisches Mitgestaltungsrecht durch Wahrnehmung Ihres Wahlrechtes! Sie bestimmen mit, was Familie, Kinder, Frauen und letztendlich die gesamte Gesellschaft brauchen!
Gehen Sie wählen und stärken Sie damit die demokratische Grundordnung unseres Landes! Wählen Sie mehr Frauen in den 17. Bundestag! Unterstützen Sie Frauen, die bereit sind, auf bundespolitischer Ebene Verantwortung zu übernehmen.

Denn Demokratie braucht Frauen und Männer!

Quelle: LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten M-V