Sicherheitsüberprüfung auch für das Zwischenlager Nord in Lubmin

Grüne: Caffier und Merkel müssen Ausweitung der Atommülllagerung unterbinden

Die Bündnisgrünen in Mecklenburg-Vorpommern begrüßen, dass Innenminister Lorenz Caffier (CDU) ihrer Aufforderung gefolgt ist und in die angekündigte Sicherheitsüberprüfung deutscher Atomanlagen auch das atomare Zwischenlager Nord in Lubmin einbeziehen will. Landesvorsitzender Jürgen Suhr hatte am Dienstag eine entsprechende Forderung öffentlich erhoben. Caffier (CDU) hatte am Mittwoch vor dem Schweriner Landtag bestätigt, dass er einen entsprechenden Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben habe.

„Lorenz Caffier sollte seinen engen Draht zu Frau Merkel gleich auch dafür nutzen, dass weitergehende Aktivitäten der Energiewerke Nord (EWN) unterbunden werden“, forderte Suhr „Wir wissen, dass die EWN neun weitere Anfragen, bzw. Angebote zur Konditionierung und Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll bearbeitet. Dies hat nichts mehr mit dem verstrahlten Material  aus den demontierten DDR-Kernkraftwerken Lubmin und Rheinsberg zu tun, sondern ist Atommüll von Dritten. Da die EWN zu 100 Prozent in Bundeseigentum sind, hat die Bundesregierung direkte Einflussmöglichkeiten. Wir fordern Herrn Caffier und Frau Merkel dazu auf, alles zu tun, um Ausweitung der Atommüllbehandlung und -lagerung in Lubmin zu verhindern.“

Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Landesgeschäftsstelle M-V