Sicherheitskonzept der Hanse Sail geprüft

Heute fand im Büro Hanse Sail Rostock eine Sicherheitsberatung statt.

Teilnehmer waren Mitarbeiter der für Ordnung, Sicherheit, Gefahrenabwehr, Brandschutz und Rettungsdienst zuständigen Ämter der Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock, Vertreter der Polizeiinspektion Rostock, der Bundespolizeiinspektion Rostock, der Großmarkt Rostock GmbH sowie eines privaten Sicherheitsdienstes. Nach den tragischen Ereignissen auf der Loveparade Duisburg waren die für die Hanse Sail Rostock (5.-8.8.2010) geplanten Sicherheitskonzepte und Maßnahmen Gegenstand der Beratung. Sie fand unter Leitung des Büros Hanse Sail der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde und im Beisein von Senatorin Dr. Liane Melzer statt. Veranstalter der Hanse Sail ist die Hansestadt Rostock.

Obwohl beide Veranstaltungen aufgrund ihres unterschiedlichen Charakters, verschiedener Besuchergruppen, Veranstaltungsräume und -zeiten nicht oder nur schwer miteinander vergleichbar sind und die Hanse Sail als friedlich und unproblematisch eingeschätzt wird, wurde ihr Sicherheitskonzept, das sich in der Vergangenheit bewährt hat, ständig angepasst und ergänzt wurde, erneut überprüft.

Folgende Konkretisierungen wurden vorgenommen:
Zu Schwerpunkt-Zeiten sollen die Befehlsstellen der Sicherheitskräfte verstärkt und enger miteinander vernetzt bzw. in einer zentralen Einsatzstelle verknüpft werden. Damit wird gewährleistet, dass noch schneller reagiert werden kann und Kräfte gebündelt werden können. Im Veranstaltungsraum Warnemünde werden zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt. Die erprobte zeitweise Sperrung der Gleisunterführung für Fußgänger in Richtung Warnemünde erfolgt am Sail-Wochenende situationsabhängig und wird auch an den übrigen Tagen nach Notwendigkeit vollzogen. Dafür wird erneut ein zusätzlicher Zu- und Abgang zum bzw. vom Passagierkai über den Parkplatz auf der Mittelmole, der auch für Rollstuhlfahrer passierbar ist, installiert. Die Drehbrücke über den Alten Strom wird Samstag und Sonntag wieder in zwei Richtungsbahnen geteilt.

Die Wasserschutzpolizei wird mit zusätzlichen Kräften und Fahrzeugen, unter anderem unterstützt durch fünf Boote der DRK Wasserwacht, einen reibungslosen Ablauf des Geschehens auf dem Wasser gewährleisten und schnell reagieren können. Mehrere Taucherstaffeln stehen in Bereitschaft.

Die L 22 entlang des Rostocker Stadthafens wird unmittelbar nach dem Feuerwerk am Samstag-Abend (7.8.2010) kurzzeitig für den Fahrzeugverkehr gesperrt, um zu gewährleisten, dass die Besucher das Veranstaltungsgelände sicher verlassen können.