Sellering zu Gespräch bei Klausner

Ministerpräsident Erwin Sellering besuchte heute in Wismar das Unternehmen Klausner Nordic Timber (KNT). Sellering führte gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Hansestadt Wismar Rosemarie Wilcken ein Gespräch mit der Geschäftsführung des Unternehmens, um sich vor Ort aus erster Hand über die Entwicklung beim Holzverarbeiter Klausner zu informieren.

Im Anschluss an das Gespräch erklärte Sellering: „Die gegenwärtige Situation auf dem Holzmarkt führt zu ernstzunehmenden Problemen bei Klausner. Der Aufbau der holzverarbeitenden Industrie in Wismar ist eine der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten im Land. Deshalb nimmt die Landesregierung die Probleme des Unternehmens und die Sorgen der rund 360 Arbeitnehmer sehr ernst. Die Geschäftsführung hat im Gespräch versichert, dass Wismar ein wichtiger und zukunftsfähiger Standort für Klausner ist, an dem das Unternehmen festhalten will.“

Allerdings werde das Unternehmen beginnend mit dem 1. November die Produktion für voraussichtlich ein halbes Jahr zurückfahren. Dies bedeute für die Arbeitnehmer Kurzarbeit. Positiv sei zu vermerken, dass das Unternehmen das Kurzarbeitergeld um 10 Prozent aufstocke. Sehr kritisch äußerte sich der Ministerpräsident zu der Entscheidung, dass allein der Standort Wismar von Kurzarbeit betroffen ist.

„Ich habe im Gespräch deutlich gemacht, dass die Landesregierung ein vitales Interesse an der langfristigen Sicherung des Standortes Wismar hat. Die Landesregierung und die Stadt Wismar haben viel Unterstützung geleistet, damit das Holzcluster in Wismar zu einem Erfolg wird. Dies ist auch weiter unser Ziel. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter gehalten werden, damit das Unternehmen die Produktion sofort hochfahren kann, wenn sich die Marktlage bessert“, sagte der Ministerpräsident.

Für die nächsten Tage wurden weitere Gespräche zwischen dem Unternehmen und der Landesregierung vereinbart.