Sellering wirbt für gute Löhne

„Wer Vollzeit arbeitet, muss auch davon leben können“

„Ich bin fest davon überzeugt: Gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne sind von elementarer Bedeutung für ein wirtschaftlich starkes Mecklenburg-Vorpommern, für ein Land, in dem die Menschen gern leben und arbeiten“, erklärte Ministerpräsident Erwin Sellering anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai.

Der Ministerpräsident verwies darauf, dass das Land gegenwärtig die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Deutschen Einheit habe und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen deutlich gestiegen sei. „Trotzdem suchen immer noch mehr als 100 000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine Arbeitsstelle. Deshalb bleibt eine Politik, die unsere Wirtschaft stärkt, damit neue Arbeitsplätze entstehen können, weiter unsere wichtigste Aufgabe“, betonte Sellering.

„Wer Vollzeit arbeitet, muss davon auch leben können“, forderte der Ministerpräsident. Das sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit für jeden einzelnen und zugleich eine der wichtigsten Zukunftsfragen für unser Land. In diesem Zusammenhang sprach sich der Ministerpräsident für eine Stärkung der Tarifpartnerschaft aus: „Ich werde übernächste Woche mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden einen Pakt zur Stärkung der Tarifpartnerschaft schließen. Tarifabschlüsse sind ein guter Schutz gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Niedriglöhne.“ Außerdem erneuerte der Regierungschef seine Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.

Sellering wird am 30. April auf einem Empfang für Betriebsratsvorsitzende und Repräsentanten von Gewerkschaften in Wismar teilnehmen. Am 1. Mai besucht der Ministerpräsident das Demokratiefest in Greifswald.

Quelle: Ministerpräsident MV