Sellering stellt Leistung der Handwerkskammer heraus

Anlässlich einer Festveranstaltung der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsident Erwin Sellering das Handwerk für die Verdienste gelobt, die es sich in den 20 Jahren nach dem Mauerfall um – wie Sellering sagte – „unsere gemeinsame Zukunft“ erworben hat.

Dass Handwerker seit jeher „für alles eine pragmatische Lösung“ fänden, sei ihnen in der unruhigen Nachwende-Zeit zu Gute gekommen. Dabei sei „der Übergang in die Marktwirtschaft nicht immer einfach“ gewesen. Sellering erinnerte an neue Normen, neue Vorschriften, neue Maschinen und neue Technologien. Handwerker dürften mit Recht auf das stolz sein, was sie „in den vergangenen zwanzig Jahren aufgebaut, saniert, installiert, gepflastert, gemalert und getischlert haben“.

Heute gibt es hierzulande fast 20 000 Handwerks-Firmen, in denen 95 000 Frauen und Männer arbeiten. Jeder vierte Auszubildende und etwa jeder vierte Existenzgründer zählt zum Handwerk. „Drei Viertel der Unternehmen sind auch nach Jahren noch im Geschäft, Insolvenzen sind weitaus seltener als in der Gesamtwirtschaft“, sagte Ministerpräsident Sellering. „Dahinter steckt auch die kompetente Arbeit der Handwerkskammern“, lobte er. Sie seien Berater und Dienstleister für ihre Mitglieder, und sie seien engagierte Interessenvertreter des Handwerks. Mit Blick auf die kommenden Jahre bezeichnete Ministerpräsident Sellering als „wichtige Aufgabe“, dass die Wirtschaft die Fachkräfte bekommt, die sie benötigt. „Das Handwerk leistet Vorbildliches in der Aus- und Weiterbildung, dazu gehört auch die hervorragende Arbeit im Rostocker Handwerker-Bildungszentrum“, sagte Sellering. Der Ministerpräsident rief die Handwerker dazu auf, „in die Schulen zu gehen“. Es sei „noch zu wenig bekannt, welche beruflichen Chancen es in Mecklenburg-Vorpommern inzwischen gibt“, sagte Sellering.