Sellering plant schärfere Bedingungen für geförderten Familienurlaub

Der Sozialminister von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, will den vom Land geförderten Familienurlaub an strengere Bedingungen knüpfen.

Der SPD-Politiker kündigte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV an, ein Gutscheinsystem einzuführen. „Ziel muss es sein, dass staatlich eingesetztes Geld den Kindern zugute kommt“, so Sellering. Nach seinen Angaben soll die Unterstützung für den Familienurlaub künftig nur gezahlt werden, wenn die Eltern etwas für ihre Kinder tun. Dies könne zum Beispiel durch den Nachweis von Vorsorgeuntersuchungen oder den Besuch von Elternkursen erfolgen. Erst dann soll es einen Urlaubsplatz in einer der Familienferienstätten geben. Etwa 100 000 Euro stehen jährlich für besonders bedürftige Familien bereit. „Bisher ist es so gewesen, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Damit soll Schluss sein“, betonte Sellering auf NDR 1 Radio MV. Der Landesozialminister will zudem verstärkt Eltern helfen, Probleme bei der Erziehung ihrer Kinder zu meistern. Mit zusätzlichen Angeboten sollen Familien erreicht werden, die sonst Beratungen und Hilfen nicht wahrnehmen würden.