Sellering: Mit dem goldenen Saal ist Schwerin um ein Schmuckstück reicher

Erhaltung des Gebäudes bedeute, Erinnerungen zu bewahren …

NPNach einer umfangreichen Restaurierung ist der Goldene Saal im Neustädtischen Palais feierlich wiedereröffnet worden. „Das Gebäude zu erhalten, bedeutet auch die Erinnerung der Menschen zu bewahren und ihre Geschichte nicht einfach wegzufegen.

Das ist wichtig für das Selbstbewusstsein und die Heimatverbundenheit der Schwerinerinnen und Schweriner“, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering am Mittwoch in Schwerin. Schwerin sei um ein weiteres Schmuckstück reicher. Die rund 1,5 Millionen Euro teuren Arbeiten am Goldenen Saal hatten im Jahr 2005 begonnen.

Das Neustädtische Palais gehöre zu den bedeutendsten historischen Bauwerken in Schwerin, sagte Sellering. Vor allem mit dem Goldenen Saal seien viele ganz unterschiedliche Jugenderinnerungen der Schwerinerinnen und Schweriner verbunden – an Veranstaltungen wie Jugendweihen genauso wie an Puppentheater, Veranstaltungen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, rauschende Feste oder Diskussionsrunden während der Wendezeit.

Nach 1989 tagte in dem Saal die erste frei gewählte Stadtvertretung. „Ich finde es besonders schön, dass der Goldene Saal jetzt nach der Restaurierung wieder genutzt werden kann und für Veranstaltungen offen steht“, sagte Sellering.

Solche denkmalgeschützten Bauten müssten erhalten und auch mit Leben erfüllt werden, betonte der Ministerpräsident. Die Landesministerien seien inzwischen alle in denkmalgeschützten Gebäuden untergebracht.

NPDie Herrichtung des Neustädtischen Palais hatte Ende 2002 begonnen. Dem historischen Gebäudeteil wurde ein funktionaler Neubau hinzugefügt. Im Juni 2006 konnte das Justizministerium die neuen Diensträume im Neustädtischen Palais beziehen.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf 14,6 Millionen Euro.

F.:  Staatstheater (1), Pressestelle/Ministerpräsident (1), M.M. (1)