Sellering: Mehr Forschung zu Erneuerbaren Energien

Auf einer energiepolitischen Konferenz in Stralsund hat Ministerpräsident Erwin Sellering zu mehr Forschung auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien aufgerufen.

„Dieses wunderschöne weite Land mit seiner herrlichen Natur braucht mehr Arbeitsplätze. Und zwar gut bezahlte Arbeitsplätze für qualifizierte Frauen und Männer. Arbeitsplätze, die zukunftssicher und entwicklungsfähig sind, weil es um innovative Produkte und Lösungen geht“, sagte der Ministerpräsident. Besonders gute Chancen hierfür habe das Land auf dem wachsenden Markt der Erneuerbaren Energien. „Wenn wir in zehn oder fünfzehn Jahren auf dem Markt der Erneuerbaren Energien mit vorne sein wollen, müssen wir stärker auf die Erforschung und Entwicklung von neuen Energietechnologien setzen“, mahnte der Ministerpräsident. „Denn daraus entstehen die Produkte von morgen und die Arbeitsplätze der Zukunft.“

Es gebe bereits viele positive Ansätze in Mecklenburg-Vorpommern. So wird an der Fachhochschule Stralsund daran geforscht, wie schwer vergärbare nachwachsende Rohstoffe wie Stroh für Biogasanlagen nutzbar gemacht werden können. Am Leibniz-Institut für Katalyse untersuchen Wissenschaftler, wie durch die Aufspaltung von Wasser mittels Sonnenlicht Wasserstoff hergestellt werden kann.

„Mecklenburg-Vorpommern ist bei der Erforschung Erneuerbarer Energien breit aufgestellt. Ich bin aber überzeugt: Wir müssen noch mehr tun“, sagte Sellering. Auch die Wirtschaft sei hier gefordert. In den Technologiezentren biete das Land jungen, innovativen Unternehmen gute Entwicklungsmöglichkeiten. Die Technologieförderung des Landes unterstütze die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. „Wir müssen die Technologieförderung in den kommenden Jahren viel stärker auf Erneuerbare Energien ausrichten“, forderte Sellering. Als ersten Schritt habe die Landesregierung einen Wettbewerb ausgerufen, mit dem innovative Ideen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz gefördert werden. Dafür stehen 1,5 Millionen Euro zur Verfügung Derzeit erfolge die Auswahl der Gewinner aus 49 eingereichten Projekten.