„Gemeinsam sind wir efolgreicher …“
„Die Maritime Konferenz gibt das richtige Signal: Gemeinsam sind wir erfolgreicher als jeder für sich allein. Nur mit abgestimmtem Vorgehen können wir die Schwierigkeiten meistern.
Da sind alle gefordert: Norddeutsche Länder, Bund und die maritime Branche“, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering heute zum Abschluss der 6. Nationalen Maritimen Konferenz in Rostock.
Bund und Länder hätten entschlossen gehandelt. Von den verabschiedeten Konjunkturpaketen könne auch die maritime Wirtschaft profitieren. Immer wieder werde die Frage aufgeworfen, ob es legitim sei, Steuergelder für Rettung von Unternehmen zur Verfügung zu stellen. „Ich sage, ja, wenn es sich um im Kern gesunde Unternehmen handelt. Wie bei den Autoherstellern geht es bei den Werften darum, dass wir in der Krise eine ansonsten leistungsfähige Industrie retten, damit am Ende nicht nur noch in Asien Schiffe produziert werden“, betonte der Ministerpräsident.
Aus norddeutscher Sicht seien in der Zukunft drei Bereiche von besonderer Bedeutung: die weitere Verbesserung der Infrastruktur, die Fachkräfteausbildung und die Förderung von Forschung und Entwicklung.
Als Beispiele dafür nannte der Ministerpräsident die Umorientierung vom Container- auf den Spezialschiffbau und den Bereich Meeres- und Umwelttechnik.
Sellering verwies auf die von den Ministerpräsidenten der norddeutschen Länder beschlossene Strategie zur besseren Zusammenarbeit der Nordseehäfen.
„Ähnliches wollen wir auch für die Ostseehäfen entwickeln. Ziel ist es, unsere Häfen im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dazu gehören für uns der weitere Ausbau der Häfen und leistungsfähige Hinterlandanbindungen auf Schiene und Straße“, so Sellering. Mit dem Bund bestehe Einigkeit darüber, dass die Hafenanbindung hohe Priorität genieße. Die Einigung zum Lückenschluss A 14 sei dafür ein gutes Signal.
„Jetzt kommt es darauf an, die maritime Wirtschaft sicher durch die Krise zu bringen und dabei die Zukunftsfragen der Branche im Blick zu haben.
Die maritime Wirtschaft ist und bleibt ein wichtiges Zukunftsfeld und ist nicht nur für den Norden, sondern für ganz Deutschland von großer Bedeutung. Gerade in stürmischer See sind wir nur dann erfolgreich, wenn wir mit vereinten Kräften das Ruder halten.
Hier müssen maritime Wirtschaft, Bund und Länder zusammenstehen. Dann können wir es schaffen“, sagte der Ministerpräsident.