Seemann: Mädchen sollten sich besser bezahlte Berufe zutrauen

GÜSTROW. Die Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung, Dr. Margret Seemann (SPD), ruft Mädchen und junge Frauen dazu auf, auch besser bezahlte Tätigkeiten in ihre Berufswahl einzubeziehen.

Seemann: „Mädchen müssen ihre Scheu vor bestimmten Berufen ablegen! Mädchen und Frauen können durchaus im technischen, handwerklichen oder naturwissenschaftlichen Bereich arbeiten. Sie sollten sich dazu trauen, denn diese Tätigkeiten sind oftmals besser bezahlt, als die sogenannten traditionellen Frauenberufe.“

In Güstrow eröffnet Seemann heute mit dem Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V., Hans-Günter Trepte, und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Nord, Ingo Schlüter, offiziell den Girls“ Day – Mädchen-Zukunftstag 2010 für Mecklenburg-Vorpommern. Mädchen und jungen Frauen können an diesem Tag Tätigkeiten kennenlernen, die sie bei ihrer Berufswahl sonst selten berücksichtigen, weil sie als typische Männerberufe gelten. Insbesondere sind dies Tätigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Diesjähriger Schwerpunkt ist das Handwerk. Ort der Eröffnungsveranstaltung ist daher das Sanitätshaus Beerbaum, das Mädchen zum Girls“ Day – Mädchen-Zukunftstag Einblicke in die Orthopädietechnik bietet.

Seemann wird an diesem Tag begleitet von zwei Mädchen, die die Tätigkeiten einer Frau in Führungsposition kennenlernen wollen.

Der Girls“ Day – Mädchen-Zukunftstag findet in Deutschland bereits zum zehnten Mal statt. In Mecklenburg-Vorpommern ist er ein Projekt der Sozialpartner Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V. und des DGB Nord. Die Angebote für Mädchen stiegen dabei hierzulande von 450 im Jahr 2002 auf etwa 3.200 in diesem Jahr. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Landes und der EU. Weitere Informationen unter www.girlsday-mv.de oder www.girls-day.de.