Schweriner IHK begrüßt tourismuspolitische Leitlinien der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat erstmals tourismuspolitische Leitlinien verabschiedet, die einen Handlungsrahmen für Politik und Branche darstellen, um das Wachstum der Branche zu sichern und zu unterstützen. Demnach ist die Tourismuswirtschaft neben der Biotechnologie und dem IT-Sektor nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit einer hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung, sondern auch eine Visitenkarte, die das Bild des Landes weltweit prägt.

„Eine Definierung dieser Leitlinien ist besonders für die Tourismuswirtschaft in strukturschwächeren Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern enorm wichtig, da dadurch aktiv an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen gearbeitet werden kann“, freut sich Ulrich Unger, Geschäftsbereichsleiter Standortförderung bei der IHK. „Die tourismuspolitischen Leitlinien bieten eine verbindliche Orientierung für die Tourismusbranche, aber auch für die Tourismuspolitik auf Bundes- und Landesebene“, so Unger weiter.

Die Leitlinien schreiben gegenwärtig drei Herausforderungen für die Branche fest: Klimawandel, demografischen Wandel sowie Globalisierung. „Das touristische Potenzial wird insbesondere in den ländlichen Regionen durch Abwanderung und Alterung der Bevölkerung beeinflusst. Die Selbstverpflichtung der Bundesregierung, regionale und lokale Aktivitäten in den betroffenen Regionen zur Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen, ist ein hervorragendes Signal für unsere Unternehmen. Schließlich wird sich z. B. auch die Fördermittelvergabe zukünftig stark an den Leitlinien orientieren“, sieht Unger konkrete Ansätze für die Touristiker in Westmecklenburg.

Einen großen Stellenwert in dem Regierungspapier hat zudem das Thema Qualität der touristischen Leistungen. „Bei der Qualitätsklassifizierungen schneidet Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich bereits gut ab. Mit insgesamt 5.434 klassifizierten Ferienunterkünften bedeutet das den 5. Platz“ sieht Unger die Region auf dem richtigen Weg.