Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 20 bei Wismar

Bootsanhänger mit ca. 30 Kajaks machte sich selbstständig

In den frühen Morgenstunden ist es am Montag auf der Bundesautobahn 20 bei Wismar zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Bei diesem Unfall wurden zwei Personen schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen war vermutlich ein VW auf einen PKW mit Bootsanhänger aufgefahren, der die A20 in Richtung Lübeck fuhr. Der Fahrer des PKW mit Anhänger kam dadurch ins Schleudern, so dass der Bootsanhänger mit ca. 30 Kajaks abriss und sich selbstständig machte. Der nachfolgende Verkehr konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, so dass mehrere Fahrzeuge mit dem Anhänger kollidierten. Insgesamt waren bei diesem Unfall 8 Fahrzeuge beteiligt. Wie es zu diesem Unfall kommen konnte ist noch unklar. Zu den Untersuchungen zur Unfallursache hat die Polizei einen Sachverständigen der DEKRA hinzugezogen. Die Polizei geht auch Hinweisen nach, dass der Bootsanhänger mit schwedischem Kennzeichen unter Umständen unbeleuchtet war. Nach ersten Informationen handelt es sich bei den Kajaks um das Wettkampfgerät der schwedischen Nationalmannschaft. Die Kajaks sind vermutlich alle beschädigt. Der Gesamt-Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt. Durch den Unfall kam es zu einem Rückstau, bei dem sich ein weiterer Unfall ereignete. Ein Fahrzeugführer hatte vermutlich das Stauende übersehen und verursachte so einen Auffahrunfall. Bei diesem Unfall waren insgesamt drei Fahrzeuge beteiligt. Eine Person wurde dabei leichtverletzt. In Folge der beiden Unfälle musste die A20 auf Höhe der Unfallstelle am Kreuz Wismar in Richtung Lübeck für circa 5 Stunden gesperrt werden.

Niels Borgmann