Schulen und Kitas profitierten vom Konjunkturpaket II

In der Universitäts- und Hansestadt Greifswald sind fast alle Maßnahmen abgeschlossen, die über das Konjunkturpaket II gefördert wurden.

Rund 6,3 Millionen Euro konnten in kommunale Vorhaben investiert werden. Das Geld kam vor allem Schulen und Kindertagesstätten zu Gute. Mit der Übergabe der neugebauten Turnhalle für die Nexö-Grundschule wird heute ein weiteres Bauvorhaben abgeschlossen. Mit 1,57 Millionen Euro Investitionssumme gehört es zu den größten Projekten.

„Wir sind als Stadt dankbar für das Konjunkturpaket. Dadurch konnten wir viele Maßnahmen umsetzen, die über den städtischen Haushalt sonst nur schwer zu finanzieren gewesen wären.“, zog Winfried Kremer, Leiter des Immobilienverwaltungsamtes Bilanz. „Insgesamt 15 kommunale Vorhaben konnten Dank der Fördergelder verwirklicht werden.“ Da das Geld hauptsächlich für die energetische Sanierung gedacht war, wurden vorwiegend Fenster und Türen erneuert, aber auch ein Dach, Giebel oder eine Heizung. Neben der neu gebauten Turnhalle wird die der Kollwitz-Schule derzeit noch komplett saniert. Ihre Übergabe ist für den 17. November geplant. Durch die baulichen Veränderungen können jährlich 50.000 Euro an Energiekosten gespart werden, durch den Einbau moderner Steuer- und Regeltechnik für Heizung, Fernwärme und Strom noch einmal 70.000 Euro.

Darüber hinaus wurden auch Maßnahmen gefördert, die die Infrastruktur betreffen. In Greifswald waren das die Wallanlagen zwischen Mühlentor und Fleischerstraße sowie Dach und Fassade der Klosterscheune in Eldena. Über den Sanierungsträger BauBeCon wurden zudem Fördergelder für das Caspar-David-Friedrich-Zentrum eingeworben.

Auch freie Träger konnten von dem Konjunkturpaket profitieren, so die Berufliche Schule des Ostsee-Gymnasiums, die Martinschule der Odebrecht-Stiftung oder die Bibliothek der Greifswalder Domgemeinde.

Möglich wurden diese Investitionen nur auf Grund der disziplinierten Haushaltsführung der Stadt, betonte der kommissarische Stadtkämmerer Dietger Wille. Dank der Überschüsse aus den Jahresabschlüssen habe man den Eigenanteil der Stadt relativ problemlos aufbringen können. Winfried Kremer dankte zugleich seinen Mitarbeitern im Immobilienverwaltungsamt. Trotz knapper Besetzung hätten sie die kurzfristige und zum Teil arbeitsaufwändige Planung der Vorhaben in gute Qualität erledigt.