Schröder: Logistikbranche erwartet Transportzuwachs

Der Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Sebastian Schröder, verkündete heute (11.06.) auf der Jahrestagung des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik in Rostock-Warnemünde:

„Die Aufgabe der Politik ist es, für das Transportgewerbe gute Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Betätigung und Entwicklung zu schaffen.“ Die Transportbranche rechnet für 2010 mit einem Umsatzzuwachs von etwa drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Das ist ein gutes Zeichen“, so Schröder.

Deutschland besitzt eines der besten Verkehrssysteme und einen der leistungsfähigsten Logistikstandorte der Welt. „Wir wissen sehr genau: Straßenbau ist nicht der Schlüssel zur Lösung sämtlicher Verkehrsprobleme. Und doch sind Wirtschaft und Bürger in einem dünn besiedelten Flächen- und Transitland wie Mecklenburg-Vorpommern ganz besonders auf funktions- und leistungsfähige Straßen angewiesen“, sagte Schröder. Um die überörtliche Erreichbarkeit des Landes zu verbessern und die Ansiedlung von Gewerbe weiter zu unterstützen, treibt die Landesregierung deshalb die Planung der Autobahn 14 zwischen Schwerin und Magdeburg sowie der B 96 n auf Rügen weiter intensiv voran.

„Wir sehen selbstverständlich mit Sorge, dass die Haushaltssituation des Bundes einen auskömmlichen Etat für den Bau und die Unterhaltung von Bundesstraßen in den nächsten Jahren in Frage stellt. Doch ich warne davor, den Ausbau der Hinterlandanbindungen der Ostseehäfen zu vernachlässigen. Wer bereits heute zu Recht auf Engpässe etwa bei der Infrastruktur im Hamburger Umland hinweist, sollte sich auch ernsthafte Gedanken darüber machen, wie man des Problems in den nächsten Jahren bei wieder stark ansteigendem Frachtaufkommen und einer festen Fehmarnbelt-Querung Herr wird“, so Staatssekretär Schröder abschließend.