Stürmische Zeiten hierzulande
Mit großen Schritten geht es nun in Richtung Jahresende… Und irgendwie ist etwas seltsam hierzulande. Die Umstände, das große Ganze. Alles sackt ab, nichts geht voran, alle dösen vor sich hin.
Stürmische Zeiten?!
Ein normaler Herbststurm wird hierzulande medial als große Naturkatastrophe tituliert, als Vorboten des eklatanten Klimawandels. Aber eigentlich war dieser Sturm nur ein Vorbote für etwas ganz anderes – nämlich ein Vorbote für den eklatanten, selbst verursachten Fachkräftemangel in Deutschland. Gerade im medialen Bereich. Würde man dort nicht nur Katzbuckler, unkritische Schreiberlinge und gute Bekannte einstellen und auch einmal richtig recherchieren, dann würde so eine Skandalisierung gar nicht erfolgen.
Es war ein heftiger Sturm, nichts Außergewöhnliches…
Die Deutsche Bahn hätte halt ihre Strecken besser pflegen und warten müssen, marode Bäume von den Gleisen beizeiten wegräumen sollen, dann wäre der Bahnverkehr nicht über Tage lahm gelegt worden. Aber man gibt ja das Geld lieber für Sinnfreies aus.
Holzweg bei der A 20
Wohin das „Pfennigfuchsen“ führt, lässt sich nun ausgiebig bei Tribsees im Hinblick auf die Autobahn A 20 besichtigen – da sackte die Straße ganz einfach weg. Früher nannte man so etwas „Pfusch am Bau“, heute sind es „höhere Naturgewalten“.
Energie- und geldreiche Wende
Aber unsere Mainstream-Medien reagieren auf die Unzulänglichkeiten in Merkel-Deutschland ja stetig mit extremer Verspätung. Es gibt – Marx und Gott sei Dank – noch wirklich investigative Medien, wie „Tichys Einblick“. Dieses Magazin wies aktuell auf das Scheitern der hiesigen, von Merkel im „Hau-Ruck-Verfahren“ initiierten Energiewende hin.
So informierte Roland Tichy, dass – beispielsweise – am 22.September die Windenergieeinspeisung in Deutschland ein Minimum von gerade einmal 296 Megawatt erreichte, was 0,55 Prozent der installierten Leistung, die deutsche Windräder bei „normalen“ Windverhältnissen erbringen können, entspricht. Der Rest der benötigten Energie stammte aus Braunkohle-Kraftwerken, aus russischem Gast oder musste von belgisch-französischen Kernkraftwerken dazu gekauft werden. Und dieser besagte 22.9. ist nur ein Beispiel von vielen…
1000 Milliarden Euro für die Energiewende – und sie funktioniert nicht. Ohne Tichy wäre dieser Umstand wieder einmal völlig aus dem Blickfeld geraten…
Und ähnlich ist es bei anderen Themen, wie bei der ungesteuerten Migration, der mangelnden Digitalisierung, der verfehlten Bildungspolitik, der prekären Arbeitsmarkt- bzw. Rentenpolitik und der nicht definierten Europa-Politik.
Kommunikation – Fehlanzeige
Weder die „großen“ Medien noch die Bundes- bzw. Landespolitik kommunizieren diese Themen hinreichend bzw. umfassend oder wollen ganz einfach keine Antworten auf diese geben.
Wie gerade unsere öffentlich-rechtlichen Medien oftmals versagen und sich vor den Karren der Politik spannen lassen, kann man im aktuellen SPIEGEL nachlesen: „Die unheimliche Macht. Wie ARD und ZDF Politik betreiben.“. Diese Sender werden von Leuten „kontrolliert“, die vor allem die Pflege des eigenen Parteibuchs und ihrer parteipolitischen Machtansprüche im Auge haben. Objektivität geht anders. Schade, dass es in Deutschland nicht so etwas wie die BBC gibt…
In M-V nicht anders
So dürfen wir „MeckPommies“ uns weiterhin am „Nordmagazin“ erfreuen. Wir können Fischer beim Angeln zuschauen, Shanty-Chöre beim Singen zuhören und Minister beim Empfangen ihrer Diäten, ach Quatsch, dem Durchschneiden von Bändern zusehen. Also der Einweihung von irgendwelchen hoch subventionierten Betrieben. Dann klatschen immer alle ganz fleißig und die Frau Ministerin und der Herr Minister lächeln zufrieden in die Kameras.
Dazu fällt einem dann nur noch ein alter DDR-Witz ein (Bezogen auf die heutige Zeit bitte statt „NVA“ die Bezeichnung „Bundeswehr“ und statt „Neues Deutschland“ den Begriff „GEZ-Medien“ einsetzen…):
„Hannibal, Lord Nelson und Napoleon besuchen die NVA, also die Nationale Volksarmee der DDR. Nach der Besichtigung mehrerer Armee-Verbände der NVA fragt sie der begleitende Armee-General, was sie sich von den Dingen, die sie gesehen haben, am meisten wünschten. Darauf Hannibal: `Die Panzer, das wäre viel besser gewesen als mit meinen Elefanten.` – Folgend Lord Nelson: `Die U-Boote, da hätte ich noch mehr Schlachten gewonnen!` – Und letztendlich Napoleon: `Ich hätte gerne das ‚Neue Deutschland‘, wenn ich das damals gehabt hätte, dann wüsste die Welt heute noch nicht, dass ich bei Waterloo verloren habe!‘.“
Ahnungslos und schlecht informiert – das sind die meisten inzwischen auch im Deutschland des Jahres 2017… Leider!
Marko Michels
Foto (Michels): Nur noch Stürme im Wasserglas in „Old Germany“.