Schlupp sieht keine Alternative zur Massentierhaltung

„Proteste gegen den Bau moderner Tierproduktionsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern sind ideologisch fehlgeleit“

Die agrarpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Beate Schlupp, kritisierte die Proteste von BUND, den JUSOS Mecklenburg-Vorpommern, den JUSOS Schwerin, Bündnis 90/ Die Grünen, attacc und dem Netzwerk der Bürgerinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern gegen den Bau moderner Tierproduktionsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern als ideologisch fehlgeleitet.

Bei der gestrigen Protestaktion in Schwerin fanden sich zahlreiche Massentierhaltungs-Gegner vor dem Schweriner Landtag ein und forderten eine klare Richtung für die Landwirtschaft ohne den Ausbau von industriellen Tierhaltungsanlagen.
Bereits am Samstag, dem 22. Januar fand in Berlin eine Großdemonstration gegen Massentierhaltung, Agrogentechnik und Dumpingexporte unter dem Motto „Wir haben es satt“ statt. Dabei wurden Forderungen nach einer Agrarpolitik, die den Erhalt einer ökologisch ausgerichteten, bäuerlichen Landwirtschaft unterstützt, laut.

Die Christdemokraten setzen hingegen weiterhin auf die „Potentiale in der Tierproduktion“. „Die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern muss ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Dazu gehört, dass die Unternehmen in den in unserem Land gewachsenen und etablierten Strukturen hochwertige und preiswerte Nahrungsmittel erzeugen können“, erläuterte Beate Schlupp. Auch sei die Einhaltung der Standards im Bereich von Umwelt und Tierschutz selbstverständlich. So laufe weder Gülle ins Grundwasser noch verpeste Gestank die Dörfer.

Im „Sinne des Verbrauchers“ argumentierte Schlupp weiter: „Die Proteste richten sich undifferenziert und ideologisch verzerrt gegen die Landwirtschaft in unserem Land. Ob biologisch oder konventionell: In Mecklenburg-Vorpommern erfolgt die Landwirtschaft in wettbewerbsfähigen Strukturen. Dazu gehört auch eine wirtschaftlich notwendige Größe der Betriebe.“

von Patrick Dettmann