Schlotmann: Bauwirtschaft wird Mittelkürzungen des Bundes spüren

Bauminister Volker Schlotmann zeigte sich heute besorgt um die Zukunft der Bauwirtschaft im Land. „Aktuell ist die Lage nicht schlecht.

Die Konjunkturpakete greifen und die Zahl der neuen öffentlichen Aufträge ist gestiegen. Nach dem langen Winter wird inzwischen wieder überall gebaut. Ab 2011 wird es aber kritisch“, sagte Schlotmann heute bei einem Frühstück mit Bauunternehmern in Rostock.

Im Jahr 2011 laufen die Konjunkturpakete aus und genau ab diesem Jahr greift die von der Bundesregierung geplante Halbierung der Städtebaufördermittel und der für die energetische Sanierung bereitstehenden Mittel, der öffentlich und private Investitionen in Höhe von bundesweit rund fünf Milliarden Euro zum Opfer fallen werden. „Das werden die Bauunternehmen und ihre Beschäftigten deutlich zu spüren bekommen“, so Schlotmann.

Aktuell investiert das Land in zahlreiche Bauprojekte in und um Rostock. Unter anderem werden derzeit das Haus der Justiz und das Hauptgebäude der Universität Rostock saniert. Neu gebaut werden beispielsweise ein Hörsaal auf dem Campus Ulmenstraße und eine Laborhalle für die Ingenieurwissenschaftliche Fakultät. Mit Städtebauförderungsmitteln wird derzeit das Dach der Kunsthalle Rostock saniert. Instandgesetzt werden auch Teile der A 19, unter anderem die Brücke über die Bahngleise bei Kavelstorf und die Brücke über die Hafenbahn.

Das Baugewerbe im Land hat nach Angaben des Landesbauverbandes einen Anteil von 5,2 Prozent an der Bruttowertschöpfung im Land. In etwa 1.500 Betrieben arbeiten 15.800 Beschäftigte.