Schaf in Moltzow nicht von Wolf getötet

Managementplan für den Wolf in M-V zeigt Umgang mit dem Rückkehrer auf

Das am vergangenen Sonntag, dem 30. Januar 2011 in Moltzow (LK Müritz) tot und angefressen gefundene Schaf wurde nicht von einem Wolf getötet. Das Teilte das Landwirtschaftsministerium gestern mit. Das Schaf wurde noch vor Ort von einem geschulten Rissgutachter untersucht. Danach könne ein Wolf als Verursacher ausgeschlossen werden.

Nach Sachsen und Brandenburg sind Wölfe seit ca. drei Jahren auch in Mecklenburg-Vorpommern wieder anzutreffen. Derzeit liegen Nachweise für Einzeltiere aus dem Bereich der Lübtheener Heide, der Prignitz, der Wittstocker Heide und der Ueckermünder Heide vor. Allerdings Es gibt bisher keine gesicherten Hinweise auf Rudelvorkommen. M-V hat seit 2010 einen Managementplan für den Wolf. Darin sind unter anderem die Bestandsüberwachung, sowie Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Konfliktvermeidung aufzeigt. Außerdem ist darin geregelt, dass vermutete Schadensfälle umgehend begutachtet und die geschädigten Tierhalter über mögliche Schutzmaßnahmen informiert werden.

Ein Faltblatt mit Hinweisen zum Schutz von gehaltenen Tieren vor dem Wolf, zum Vorgehen im Schadensfall sowie mit Kontakten zu den Rissgutachtern des Landes ist im Internet unter www.lu.mv-regierung.de unter der Rubrik Publikationen – Naturschutz und Landschaftspflege veröffentlicht.