Sanierung des Kulturhistorischen Museums im Stralsunder Katharinenkloster

Wikinger Goldschatz in neuen Ausstellungsräumen würdevoll präsentiert


Die Sanierungsarbeiten im westlichen Klausurbereich des Katharinenklosters der Hansestadt Stralsund sind abgeschlossen. Das Katharinenkloster beherbergt das Kulturhistorische Museum und einige Räumlichkeiten des Deutschen Meeresmuseums. Mit Ende der Baumaßnahmen wird von Freitag an (11.12.) der 1.000 Jahre alte Wikinger Goldschatz – der Hiddenseer und Peenemünder Goldschmuck – dauerhaft im Original gezeigt. „Der Hiddenseer Goldschmuck gilt als ein herausragendes Beispiel der Goldschmiedekunst. Mit Beendigung der Baumaßnahmen im Museum wird der Schmuck in einem würdigen Rahmen eindrucksvoll präsentiert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin.

Die Baumaßnahmen umfassten die Sanierung der drei Ausstellungsräume sowie zweier Flure im Erdgeschoss des westlichen Klausurbereiches. So wurden unter anderem der Fußboden bis zu den darunter liegenden Gewölbedecken aufgenommen und barrierefrei neu geordnet, statische Ertüchtigungen vorgenommen, vorhandene, historische Bleiglasfenster restauriert und die Türen aufgearbeitet. „Das Kloster St. Katharinen ist eine besondere Schönheit entlang der Backsteinroute in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Unterstützung der Städtebauförderung haben wir dazu beigetragen, dass die denkmalgeschützte Anlage auch weiterhin für Besucher und Anwohner ein attraktives Ausflugsziel bleibt“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen in Höhe von rund einer Million Euro werden vom Wirtschaftsministerium mit Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von rund 300.000 Euro unterstützt. Bereits in einem früheren Bauabschnitt konnten in den Jahren 2010/2011 mit Hilfe des Investitionsprogramms „Nationale UNESCO Welterbestätten“ Sanierungsarbeiten an den Dachflächen, der Dachkonstruktion und der Deckenbalkenkonstruktion am gesamten Klosterkomplex mit Gesamtkosten von 2,2 Millionen Euro durchgeführt werden. Mit Unterstützung der Städtebauförderung konnten im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Altstadtinsel“ in Stralsund unter anderem die Mönchstraße, in welcher das Kloster gelegen ist, sowie die Gestaltung des Alten Marktes unterstützt werden.

Foto und Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus M-V