Rudolph: Partnerschaft vor Ort stärken

Mecklenburg-Vorpommern genießt die Gunst der Gäste: „In keinem anderen Bundesland hat sich die Tourismusbranche so dynamisch entwickelt wie in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Stefan Rudolph, am Mittwoch bei der Vor­stellung des neuesten Tourismusbarometers des Ost­deut­schen Sparkassenverban­des in Schwerin. Im ersten Halbjahr 2007 wurden im Nordosten 9,8 Millio­nen Über­nacht­un­gen ver­zeichnet, 12,7 Prozent mehr als im Vorjahr, so viel wie in kei­nem anderen Bundesland.

„Gerade deshalb ist es für uns so wichtig, durch einen kriti­schen Blick frühzeitig Entwicklung zu erkennen, diese zu be­werten, zu befördern oder wenn notwendig gegenzusteuern“, sagte Rudolph. In diesem Jahr greift das Barometer den Ver­trieb als wesent­liches Thema auf. „Damit Gäste eine Destina­tion als Ganzes wahrnehmen und sich stärker angesprochen fühlen können, ist oftmals noch engere lokale Kooperation nötig. Die Tourist­informationen und die Kurverwaltungen sind Vertriebspartner für kleine und mittlere Unternehmen, sie müssen sich in einem stärker werdenden Wettbewerb be­haupten und neue Bera­tungsleistungen anbieten“, sagte Ru­dolph. „Die Bedeutung des Internets für die Wertschöpfung im Tourismus wird weiter rasant zunehmen. Wer sich dem mit klugen Ideen frühzeitig stellt, erlangt spürbaren Wettbewerbs­vorteil.“

Das Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenver­bandes wird jährlich erhoben. Vor neun Jahren für die neuen Länder eingeführt, gibt es das Tourismusbarometer inzwi­schen auch für Schleswig-Holstein, Niedersachsen und das Saarland. Es analysiert die Konjunkturlage der Tourismuswirt­schaft und liefert Lösungsansätze für Probleme. Zusätzlich wird ein Konjunkturbarometer und ein Zukunftsbarometer dar­gestellt. Bewertet werden ausgewählte Reisegebiete in den Küstenregionen und Mittelgebirgen.