Rostocker Polizei entdeckt Hanfplantage nach Wasserschaden

27-jähriger funktionierte Badezimmer zu Aufzuchtanlage um

Am Vormittag des 11.09.2011 kam es in einer Rostocker Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Lütten-Klein zu einem Wasserschaden. Mehrere Polizeibeamte kamen zum Einsatz, nachdem die Bewohner der darunter liegenden Wohnung die Polizei über durch die Zimmerdecke dringendes Wasser informierten.

Der Mieter der betreffenden Wohnung war nicht anwesend und konnte auch nicht erreicht werden. Um den Schaden zu begrenzen, veranlasste die Polizei die sofortige Notöffnung der Wohnung und stellte dabei fest, dass sich im Bad der Wohnung eine Hanfplantage befand. Offensichtlich hatte der Mieter das Badezimmer zur Aufzucht von Hanfpflanzen „umfunktioniert“, denn die Beamten stellten insgesamt 20 Hanfpflanzen mit einer Wuchshöhe von 30 cm bis 90 cm sowie umfangreiches Zuchtzubehör sicher.

Ob sich der Wasserschaden auf einen Fehler in der Bewässerungsanlage für die Pflanzen zurückzuführen lässt, wird derzeit geprüft. Gegen den 27-jährigen Rostocker wurde ein Ermittlungsverfahren wegen illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln eingeleitet. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Rostock dauern an.