Rostocker Kriminalpolizei bittet um Mithilfe

Zeugen nach Überfall auf Frankfurter Fußballfans gesucht

Nach dem gewalttätigen Überfall auf Fans der Eintracht Frankfurt in der Nacht vor der Bundesligabegegnung am 11.03.2012 ermittelt die Rostocker Kriminalpolizei auf Hochtouren.

Zur schnellen Aufklärung der Fanattacken sucht die Polizei dringend weitere Zeugen, die die Angriffe auf dem Parkplatz am Warnemünder S-Bahnhof, an einer Ampelkreuzung zur Stadtautobahn oder die anschließende Verfolgung auf der Rostocker Stadtautobahn beobachtet haben. Wer Hinweise zu den Vorfällen in Warnemünde oder auf der Stadtautobahn geben kann bzw. am 11.03.2012 in der Zeit von 23:00 Uhr bis 24:00 Uhr in dem beschriebenen Bereich Personengruppen beobachtet hat, die mit den Taten in Zusammenhang stehen könnten, sollte sich umgehend an die Rostocker Polizei wenden.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte eine ca. 20-köpfige Gruppe am späten Abend des 10.03.2012 zunächst auf dem Parkplatz am Warnemünder S-Bahnhof sieben Fans der Eintracht angegriffen.  Mit Tritten und Schlägen attackierten die Vermummten das Fahrzeug der Frankfurter, die daraufhin in ihrem weißen VW T 4 mit HEF-Kennzeichen flüchteten.
Bei einem verkehrsbedingten Ampelstopp kurz vor der Stadtautobahn wurde das Fahrzeug der Eintrachtfans erneut von den Vermummten umstellt. Die Angreifer schlugen gegen den T4 und traten einen Außenspiegel ab.
Als der Kleintransporter dann über die Stadtautobahn in Richtung Innenstadt weiterfuhr, versuchte man den T 4 auszubremsen und von der Straße abzudrängen. An der Aktion waren mindestens drei Fahrzeuge – ein roter VW T3, ein Golf und ein Audi beteiligt.

Die Polizei hatte den roten Transporter stoppen können. Die sechs Insassen waren vorläufig festgenommen worden. Alle sechs werden der gewalttätigen Fußballfanszene des F.C. Hansa Rostock zugerechnet. In dem VW T3 hatten die Beamten u.a. Vermummungsgegenstände aufgefunden. Bei den anschließenden Durchsuchungen der Wohnungen der Tatverdächtigen wurden neben weiteren Vermummungsgegenständen auch Computer und Unterlagen sichergestellt, die zurzeit ausgewertet werden.

Um die Überfälle komplett rekonstruieren zu können, sucht die Polizei jetzt dringend weitere Zeugen. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizeiinspektion Rostock, Blücherstraße 1-3 in 18055 Rostock unter der Telefonnummer 0381 / 652-6224 oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.