Rostocker Chemikerin auf internationaler Tagung ausgezeichnet

Julia Großeheilmann beeindruckte europäische Wissenschaftler


Die Diplom-Chemikerin Julia Großeheilmann (26) erhielt jetzt auf der Europäischen Tagung zur Reaktionstechnik (ESCRE 2015) in Fürstenfeldbruck (Bayern) einen von drei begehrten Posterpreisen. Sie hatte auf einem Plakat ihre wissenschaftlichen Ergebnisse aus den letzten drei Jahren zur Abtrennung und wiederholten Einsatz von Katalysatoren präsentiert.

UniRostockGroßeheilmann

Ein wissenschaftliches Komitee und Vertreter der Industrie bewerteten insgesamt 183 Arbeiten. „Ich bin sehr stolz, dass Julia Großeheilmann sich so erfolgreich durchsetzen konnte und ihre Ergebnisse international Beachtung fanden“, sagt ihr betreuender Professor Udo Kragl (54).

Die junge Wissenschaftlerin erforscht Organokatalysatoren. Diese dienen zur Herstellung von Bausteinen und werden für die Synthese von Pharmawirkstoffen gebraucht. „Erst die einfache Abtrennung und der wiederholte Einsatz machen diese Verfahren wirtschaftlich interessant“ erläutert die junge Chemikerin ihre Arbeiten.
Sie schreibt derzeit an Ihrer Doktorarbeit, die sie in der Arbeitsgruppe von Prof. Udo Kragl anfertigt. „Frau Großeheilmann hat drei sehr unterschiedliche Verfahren zur Abtrennung der Katalysatoren entwickelt, die ein großes Potential für weitere Anwendungen bieten“, so Prof. Kragl.

Eine Methode hat Frau Großeheilmann bei einem Auslandsaufenthalt an der kanadischen Queen´s University in Kingston, Ontario entwickelt. „Durch den Aufenthalt in Kanada habe ich neue Methoden kennengelernt, die ich dann hier in Rostock mit der sehr guten technischen Ausstattung noch einmal verbessern konnte“, so Julia Großeheilmann. Überhaupt seien die Laborbedingungen mit hohen Sicherheitsstandards an der Rostocker Chemie exzellent.

Die Arbeitsgruppe von Prof Kragl, der auch eine Gruppe am Leibniz-Institut für Katalyse betreut, beschäftigt sich mit der Verfahrensentwicklung für Reaktionen mit Chemo- und Biokatalysatoren.

Pressemitteilung / Universität Rostock

Foto: Julia Großeheilmann freut sich mit Prof. Udo Kragl über die Anerkennung zur Präsentation ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse. (Foto: privat)