Rostock: Trickbetrüger schlugen gleich dreimal zu

Täter haben es wieder auf Senioren abgesehen

In gleich drei Fällen musste die Polizei am letzten Donnerstag Anzeigen aufnehmen, weil dreiste Betrüger in Rostock Rentner geprellt haben. Bei den zwei Fällen in der Südstadt und einem im Stadtteil Reutershagen ergaunerten die unbekannten Täter mehr als 1.700 Euro.

Die Betrüger täuschten den Rentnern, einem Ehepaar (80, 87), einer 82-jährigen Frau sowie einem 78-Jährigen Mann jeweils vor, dass sie gemeinsame Bekannte hätten bzw. entfernte Verwandte wären. Nachdem die Geschädigten Vertrauen zu dem Betrüger gefasst hatten, ließen sie den Mann in die Wohnung, wo letztendlich immer Geld verschwand. Obwohl die Betrugsmaschen nicht vollständig identisch waren, schließt die Polizei nicht aus, dass es sich in allen drei Vorfällen um den gleichen Täter handeln könnte.

Der unbekannte Mann wird wie folgt beschrieben:

– ca. 1,85 Meter groß und kräftige Gestalt
– rundliches Gesicht, das nach oben hin schmaler wird
– kurze, mittelblonde Haare
– fleischige Hände
– dunkles Poloshirt

Der Mann sprach Deutsch mit holländischem Akzent. In mindestens einem Fall war der Betrüger mit einer zweiten Person unterwegs. Der Komplize wartete während des „Kurzbesuchs“ im Fahrzeug.

„Hallo, kennst du mich noch?“ oder “ Ich soll schöne Grüße bestellen von.“ so erschleichen sich Betrüger oft das Vertrauen von Senioren. Die Rostocker Polizei rät insbesondere älteren Menschen, gegenüber angeblichen entfernten Bekannten oder Verwandten nicht allzu sorglos zu sein. Schnell steht der „Bekannte“ dann in der Wohnung und nach dem Kurzbesuch kann auch das noch gut versteckte Bargeld spurlos verschwunden sein.
„Wenn Sie sich nicht an die angebliche Bekanntschaft erinnern können, dann sollten Sie die Person auch nicht in Ihre Wohnung lassen“, rät ein Sprecher der Polizei.

Tipps zu diesem Thema findet man im Internet unter: www.polizei-beratung.de oder auch unter www.pfiffige-senioren.de.