Rosemarie Wilcken für „Kommunalpolitisches Lebenswerk“ geehrt

Verleihung der DEMO-Kommunalfüchse in Essen

Essen – Die langjährige Oberbürgermeisterin a.D. der Hansestadt Wismar, Rosemarie Wilcken, erhieltl am Donnerstag, dem 3. November 2011, den Kommunalfuchs 2011 in der Kategorie Ehrenpreis für das Lebenswerk.

Rosemarie Wilcken ist ostdeutsche Kommunalpolitikerin der ersten Stunde. Von 1990 bis 2010 war sie Oberbürgermeisterin von Wismar und damit die erste weibliche Politikerin an der Spitze des Wismarer Rathauses. Während ihrer 20-jährigen Amtszeit förderte sie den Ausbau Wismars zum bedeutenden Wirtschaftsstandort und setzte sich vor allem für die Bewahrung des historischen Stadtbildes ein. Heute beherbergt die Hansestadt Europas größte Schiffsbauhalle, die Altstadt hat UNESCO-Welterbestatus. Zudem engagierte sich Wilcken in vielen regionalen und überregionalen Gremien und Verbänden wie dem Deutschen Städtetag (als stellv. Präsidentin) und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, deren Vorstandsvorsitzende sie seit Anfang 2011 ist. Für ihr herausragendes kommunales Engagement erhielt Rosemarie Wilcken bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Mit den Kommunalfüchsen würdigt die Kommunalzeitschrift DEMO jedes Jahr Personen und Institutionen für ihr herausragendes kommunalpolitisches Engagement. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 6. bundesweiten DEMO-Kommunalkongresses im Colosseum Theater in Essen vor rund 350 Kommunalpolitikerinnen und -politikern aus dem ganzen Bundesgebiet statt.

Der Kommunalfuchs 2011 wird in vier Kategorien vergeben:

Kommunalpolitische Gesamtstrategie: Gemeinde Nalbach für ihr integriertes Dorfentwick­lungskonzept, Kommunalpolitisches Einzelprojekt: SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim für das „Mannheimer Unterstützungssystem Schule – MAUS“, Junges kommunales Engagement: Das antifaschistische Jugendbündnis Hamm „Häkelclub 590“, Ehrenpreis für das Lebenswerk: Rosemarie Wilcken, Oberbürgermeisterin a.D. von Wismar.

Die DEMO – Demokratische Gemeinde – ist Deutschlands größte kommunalpolitische Zeitschrift. Sie erscheint bundesweit mit zehn Regionalausgaben für zwölf Bundesländer.

Karin Blenskens/demo-online