Roolf: Dr. Margret Seemann muss unverzüglich zurücktreten!

Michael Roolf, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zu den Vorwürfen der Parlamentarischen Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung von M-V, Frau Dr. Margret Seemann, hinsichtlich des FDP-Antrages „Missbrauch von Kindern im Gebiet des heutigen M-V aufklären“:

„Die heutige Landtagsdebatte zur Situation missbrauchter und misshandelter Kinder hat die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Margret Seemann für parteipolitische Ausführungen genutzt. Anstatt das Thema mit der notwendigen Sensibilität sachlich und überparteilich aufzuarbeiten, verstieg sie sich in einen Wettbewerb um die politische Deutungshoheit und fachliche Zuständigkeit.

Der Vorwurf, der Antrag würde der FDP lediglich zur „leichtfertigen medienwirksamen Ausschlachtung des Themas dienen“ beweist, dass sie ihrem überparteilich auszuübenden Amt nicht gewachsen ist. Einen Runden Tisch, wie wir ihn fordern, haben der Bund und das Land Thüringen ohne politische Scheingefechte bereits eingerichtet. Die historische und rechtliche Aufarbeitung der verabscheuungswürdigen Taten ist Dr. Margret Seemann offensichtlich weniger wichtig, als die eigene Profilierung.

Wer ein solches Thema nutzt, um sich selbst zu profilieren und den Antragsteller zu diskreditieren, hat die gesellschaftliche Dimension der Diskussion nicht erkannt und lässt jegliche Sensibilität missen. Dr. Margret Seemann hat sich als Ansprechpartnerin und als objektive und überparteiliche Streiterin für die Gleichberechtigung und die Frauen disqualifiziert.

Die Staatssekretärin muss unverzüglich von ihrem Amt zurücktreten.“