Ringstorff: Stolz auf Gemäldesammlung von Weltrang in Schwerin

„Die enge Beziehung zur Natur ist eine Besonderheit, die Mecklenburg-Vorpommern als eigenständige Kunst- und Kulturlandschaft prägt.

Staunen über die Vielfalt und Schönheit der Natur und ihrer Geschöpfe spricht auch aus den Bildern von Jean-Baptiste Oudry. Ich freue mich, dass wir dieses Werk von Weltrang wieder in Schwerin zeigen können und danke allen, die das möglich gemacht haben“, erklärt Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Oudrys gemalte Menagerie“ im Staatlichen Museum Schwerin. Die Rückkehr der restaurierten großformatigen Tierportraits nach Schwerin sei ein Beispiel für Kooperation über alle Grenzen hinweg.

Die Schweriner Herzöge hatten im 18. Jahrhundert von dem französischen Künstler Jean-Baptiste Oudry zahlreiche Werke erworben, so dass das Staatliche Museum heute über 34 Gemälde und 43 Handzeichnungen verfügt. „Mecklenburg-Vorpommern ist stolz auf seine weltweit größte zusammenhängende Oudry-Sammlung,“ untersteicht der Ministerpräsident und verweist dabei auf deren Publikumserfolge in Ausstellungen des J. Paul Getty Museums in Los Angeles, das in den letzten Jahren die Restaurierung von drei Menageriegemälden übernommen hatte, und des Museum of Fine Arts Houston. Schwerin sei durch die erstklassigen Präsentationen des Staatlichen Museums für Fachleute und Kunstliebhaber längst ein Begriff.

Ringstorff geht weiter auf den kulturellen Reichtum als Image- und Standortvorteil, aber auch als Wirtschaftsfaktor eines Landes ein: „Für den internationalen Tourismus gilt Kultur als einer der Megatrends und Deutschland ist nach Frankreich das beliebteste Kulturreiseziel der Europäer. Auch für uns in Mecklenburg-Vorpommern gilt es, die Chancen in diesem Wachstumsmarkt zu nutzen.“ Im Zusammenhang von Kunst und Kultur werde Mecklenburg-Vorpommern dabei immer noch unterschätzt. Auch seien nicht alle kulturellen Schätze gehoben und angemessen sichtbar. „Umso wichtiger ist es, diese Schönheiten für Kulturtouristen systematisch erlebbar zu machen, wie etwa durch die europäische Route der Backsteingotik oder die geplante Klosterroute.

Schlösser, Parks und Gärten sind das Tourismus-Thema 2008. Ein Anlass mehr, Mecklenburg-Vorpommern mit seinen über 2000 herrschaftlichen Anwesen gezielt ins Blickfeld in- und ausländischer Gäste zu rücken.“, führt der Ministerpräsident aus. „Uns geht es darum, den kulturellen Reichtum unseres Landes noch besser zu erschließen – für die Menschen im Land, aber auch, um Mecklenburg-Vorpommern als Kulturreiseziel noch attraktiver zu machen – mit dem Ziel, dass davon beide profitieren: Kultur und Tourismus.“