„Zu unserem Ziel, Gesundheitsland Nummer eins in Deutschland zu werden, gehört eine klare Haltung, wenn es um den Schutz der Gesundheit geht. Deshalb setzen wir uns auch für einen konsequenten Nichtraucherschutz ein. Gesundheitsurlaub und Rauchen passen nicht gut zusammen. Ich bin mir bewusst, dass die Umsetzung des Nichtraucherschutzes im Gastgewerbe nicht überall einfach ist. Hier bietet die Landesregierung ihre Unterstützung an, zum Beispiel mit Darlehen für Umbaumaßnahmen. Ich bin überzeugt, dass mit dem guten Willen aller Beteiligten Lösungen möglich sind, die dem Gastgewerbe und dem Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern zugute kommen“, sagte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff heute in Stralsund auf dem 4. Branchentag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. (DEHOGA).
Nach Ringstorffs Worten ist der Gesundheitstourismus in Deutschland, Europa und weltweit eine Wachstumsbranche. Innerhalb weniger Jahre habe das zunehmende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung zu einer kaum überschaubaren Vielzahl gesundheitstouristischer Offerten geführt. Auf Dauer werde deshalb nur derjenige die Nase vorn haben, dessen Angebot genau der Nachfrage entspricht und der erstklassigen Service und exzellente Qualität bietet.
Mehr Beachtung müsse angesichts der demographischen Entwicklung den gesundheitsbewussten „Senioren auf Reisen“ geschenkt werden, die vor allem Qualität und Kompetenz erwarten. „Diese Kriterien entscheiden über Wettbewerbsfähigkeit, wirtschaftlichen Erfolg und zufriedene Gäste – auch im Gesundheitstourismus. Ich begrüße deshalb die vom DEHOGA initiierte Qualitätsoffensive mit ständiger Weiterbildung der Fachkräfte. Auch der „Masterplan Gesundheitswirtschaft MV 2010″ legt ein besonderes Gewicht auf den Bereich der Aus- und Weiterbildung.“
Stark gewandelt hätten sich die Kundenwünsche bei der ausgewogenen Ernährung. Gerade die in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten und verarbeiteten Produkte seien ein Imagefaktor für das Land.
Bei der Qualitätssicherung und -verbesserung, so Ringstorff, sei Mecklenburg-Vorpommern mit vielen Initiativen bereits Vorreiter in Deutschland – zum Beispiel mit dem Qualitätsmanagement bei Unternehmen im maritimen Tourismus, bei Kinder- und Jugendreisen oder den umweltfreundlichen Campingplätzen.
Abschließend appellierte der Ministerpräsident an die Tagungsteilnehmer, den Schwung des erfolgreichen Tourismusjahres zu nutzen, um Mecklenburg-Vorpommern als Gesundheits- und Urlaubsland weiter voranzubringen. „Das Jahr 2007 war mit dem G8-Gipfel und dem Fest zum Tag der Deutschen Einheit eine ausgezeichnete Werbung für unser Land. Ich danke dem Landesverband des DEHOGA ganz herzlich für die kulinarische Reise durch Mecklenburg-Vorpommern, die sie den Besuchern am Tag der Deutschen Einheit im Pavillon unseres Landes geboten haben.“