Ringstorff: Erinnerung wach halten und der jungen Generation weitergeben

Anlässlich des Landesgedenktages zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges hat Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff wiederholt dazu aufgerufen, die Erinnerung an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte wach zu halten und es der jungen Generation als Erinnerung und Mahnung mit auf ihren Lebensweg zu geben.


„Nur wer weiß, was geschehen ist und warum, kann Geschichte bewerten. Und da immer weniger Zeitzeugen berichten können, ist es umso wichtiger, dass sowohl im Elternhaus als auch in der Schule die Wahrheit über die abscheuliche und menschenverachtende Hitlerbarbarei weitergetragen wird. Es gibt keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung für die begangenen Grausamkeiten. Wir trauern um die Opfer und zollen den Überlebenden unseren Respekt“, sagte der Ministerpräsident.

Ringstorff betonte, dass es richtig ist, dass sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern so entschieden für die Prüfung eines NPD-Verbotsverfahrens einsetzt. „Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um den neuen Nazis den Boden zu entziehen. Für die Feinde von Demokratie und Toleranz darf es keine Toleranz geben. Wegschauen, ignorieren, schweigen – all das dürfen wir nicht! Es ist die gemeinsame Pflicht aller Demokraten, der widerlichen Hetze der Neonazis und den immer neuen Versuchen, die Naziverbrechen zu verharmlosen, entschieden entgegenzutreten.

Ich warne dringend davor, die rechtsextremistischen Aktivitäten zu unterschätzen. Es darf den neuen Nazis nicht gelingen, auf gesellschaftliche Themen einzuwirken. Wir müssen ihre plumpen Parolen entlarven. Rechtsextremisten sind eine Gefahr für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dieser Gefahr müssen alle Demokraten couragiert entgegentreten.“

Der Ministerpräsident wird am Donnerstag, 8. Mai 2008, 10.00 Uhr, am Mahnmal „Die Mutter“ in Raben Steinfeld einen Kranz niederlegen.