Richtig heizen und lüften

Die ständig steigenden Heizkosten führen bei 90 Prozent der Deutschen zu bewussten Sparmaßnahmen, ergab eine Umfrage des Immobilienportals Immowelt.

Dabei schrecken 41,6 Prozent der Befragten nicht vor Komforteinbußen zurück. So senkt jeder Fünfte die Raumtemperatur und fröstelt lieber, während weitere 20 Prozent nicht die ganze Wohnung heizen, sondern lediglich einzelne Räume.

Einige Spielregeln sollte man aber auch beim Sparen beachten, denn zu wenig oder gar nicht beheizte Räume können zu Bauschäden durch auftretende Feuchtigkeit führen. Gerade beim Lüften werden immer noch die meisten Fehler gemacht. Nasskaltes Wetter heißt nicht, die Fenster geschlossen zu halten, im Gegenteil. Die kalte Luft draußen hat eine erheb­lich geringere relative Luftfeuchtigkeit als die verbrauchte Innenluft. Daher reicht es im Herbst und Winter oftmals, mittels kurzer Stoßlüftung von 5 bis 6 Minuten die Räume zu lüften. Somit kann die anfallende Feuchtigkeit im Haus, und das sind etliche Liter am Tag, schnell und ohne große Wärmever­luste abtransportiert werden. Mit der Sen­kung der Raumtemperatur ist zwar eine gewisse Einsparung an Heizkosten zu erzielen, jedoch sollte die Temperaturdifferenz im Vergleich zu anderen Räumen nicht zu groß sein. Als Faustregel gelten 5 Grad weniger, ansonsten kann das Aufheizen wiederum zu einem erheblichen Mehrverbrauch führen.

Über weitere Energiesparmaßnahmen informieren die Energieberater der Neuen Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern e. V. nach Voranmeldung in einem persönlichen Gespräch. Termine können unter den Telefonnummern 09001 – 363 74 43 (0,14 EUR / Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer) oder 0381 – 208 70 50 vereinbart werden. Eine Übersicht über alle Beratungsstellen gibt es auch im Internet unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.