Renaissance des Diploms in MV

Deutschlandfunk sendete 70 Minuten live aus der Universität Rostock

Die „Länderzeit“ des Deutschlandfunk (DLF) wurde am Mittwoch, dem 16. Februar live aus der Universität Rostock gesendet. Das 70-minütige Sendeformat widmete sich dem Thema: „Besser als Bachelor und Master? Mecklenburg-Vorpommern führt den Studienabschluss Diplom wieder ein.“ Über die Renaissance des Diploms diskutierten Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor), Prof. Dr. Stefan Göbel (Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation), Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Schmitz (Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik der Universität Rostock), Prof. Dr. Hans-Jürgen von Wensierski (Dekan der Philosophischen Fakultät), Mathias Brodkorb (MdL Mecklenburg-Vorpommern), Hans-Günter Trepte (Nordmetall) sowie viele Studierende.

Das „Diplom“ sei kein Zurück zu einem herkömmlichen Diplomstudiengang, stellt das Rektorat der Universität klar. Der Bologna-Prozess mit seinem modularen System von Bachelor und Master bleibe unangetastet. „Bei erwiesener Äquivalenz haben wir jetzt aber die Möglichkeit, dem Wunsch vieler Studierender zu entsprechen, statt eines Master of Science auch ein Diplomzeugnis vergeben zu können“, so Schareck. Laut Rektorat erhöhe der weltweit anerkannte akademische Grad eines Diplomingenieurs die Berufschancen von Absolventen, trage gewachsenen Traditionen und dem akademischen Selbstverständnis der Technikwissenschaften Rechnung. Diese Auffassung teilen auch die großen deutschen Technischen Universitäten, wie die Präsidenten der TU9 mehrfach zum Ausdruck gebracht haben.

Nach einer Novelle des Landeshochschulgesetzes im Dezember 2010 ist es in Mecklenburg-Vorpommern wieder möglich, den akademischen Grad „Diplom“ zu vergeben. Andere Bundesländer erwägen ebenfalls, diesen Schritt zu gehen.

Quelle: Universität Rostock