Alle 31 Insassen blieben unverletzt – Polizei schließt Übermüdung des Fahrers nicht aus
Ein mit Kindern besetzter Reisebus ist am Montagmorgen auf der A 24 im Landkreis Ludwigslust aus noch unbekannter Ursache von der Autobahn abgekommen und in eine angrenzende Böschung gefahren. Alle Insassen des Busses blieben unverletzt. Es entstand nur geringer Sachschaden.
Die Polizei schließt nach ersten Ermittlungen allerdings nicht aus, dass der 54-jährige Fahrer übermüdet gewesen sein könnte. So fanden die Beamten im Cockpit des Busses zwei elektronische Fahrerkarten vor, obwohl es nur einen Busfahrer gab. Die Polizei vermutet, dass mit beiden eingesetzten Karten die Lenk- und Ruhezeit manipuliert werden sollte. Es ist davon auszugehen, dass der Busfahrer, gegen den jetzt ermittelt wird, mehrere Stunden ununterbrochen unterwegs war, ohne eine Pause eingelegt zu haben.
Bei den Insassen des Busses handelt es sich um eine Kindergruppe im Alter von 12 bis 14 Jahren, die mit ihren Betreuern von einem Sportwettkampf in Polen nach Schleswig- Holstein zurückkehren wollten. Sie mussten die letzten Kilometer ihrer Heimreise in einem Ersatzbus antreten.