Reinhardt: Trägervielfalt bei Kindertageseinrichtungen ist schon jetzt Realität im Land

Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, betont die Wichtigkeit einer großen Trägervielfalt bei Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern.

Dies ist schon jetzt gelebte Realität und hat bei uns eine lange Tradition:

„Ob kommunal, freigemeinnützig oder privat – jeder hat seine Daseinsberechtigung und jeder leistet gute Arbeit in der Kindertagesbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern. Daher ist es auch folgerichtig, dass die Bundesregierung bei der Förderung ebenfalls keine Unterschiede machen will. Kommerzialisierung schließt Qualität nicht aus – das konnte man die letzten Jahre bereits sehr gut in Mecklenburg-Vorpommern beobachten. Dies ist bei uns gelebte Realität.

Daher ist es für mich auch nicht nachvollziehbar, dass sich eine ehemalige Ministerin nicht mehr an ihre Amtszeit erinnern kann bzw. will. Gerade in diesen Jahren unter einer PDS-Sozialministerin wurden zahlreiche kommunale Einrichtungen in eine private Trägerschaft überführt. Die Qualität blieb hierbei nicht auf der Strecke. Im Gegenteil: Durch unterschiedliche Bildungs- und Betreuungskonzepte der einzelnen Träger konnte eine große Angebotsvielfalt erreicht werden – konfessionell orientierte Kindergärten bestehen neben sonstigen freigemeinnützigen Einrichtungen. Selbst die ganzheitliche oder ökologisch orientierte Einrichtung hat ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen können.

Daher ist das Malen von bildungspolitischen Schreckgespenstern durch die LINKE unverantwortbar. Längst haben viele Kommunen ihre Kindertageseinrichtungen auf Beschluss ihrer Parlamente – auch unter Mitwirkung der PDS bzw. DIE LINKE – an zahlreiche freie Träger übergeben. Ein Rückgang der Anmeldezahlen für diese Kindertageseinrichtungen – weil angeblich die chancengleiche Entwicklung, so wie von der Abgeordneten Marianne Linke behauptet, massiv beeinträchtigt werde – ist nicht bekannt. Im Gegenteil. Viele dieser Einrichtungen erfreuen sich einer Beliebtheit, die manchmal nur über langfristige Wartelisten reguliert werden kann. Und dies ist für mich auch ein Zeichen von Qualität. Wenn die Bundesregierung nun darüber nachdenkt, wie von Marianne Linke befürchtet, auch die privat-gewerblichen Träger in diesem Bereich zu fördern, ist dies vor allem gerecht. Kommerzielles Interesse schließt Qualität und Gemeinnützigkeit ein, denn sonst würde es keine wachsende Nachfrage von Eltern nach Plätzen in diesen Einrichtungen geben“, so der Abgeordnete Marc Reinhardt abschließend.