Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, betont die Möglichkeiten, die sich mit der Einführung der Selbständigen Schule für alle Beteiligten vor Ort eröffnen.
„In der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU legten beide Parteien mit der Selbstständigen Schule einen Schwerpunkt gemeinsamer Bildungspolitik fest. Schulen sollen im Laufe der Legislaturperiode mehr Eigenverantwortung und Kompetenzen in pädagogischer, finanzieller und personeller Hinsicht sowie im Hinblick auf ein klares Schulprofil in Kooperation mit außerschulischen Partnern erhalten.“
Heute informierte Bildungsminister Henry Tesch (CDU) die Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion über den Zwischenstand zur Etablierung der Selbstständigen Schule in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei führte er aus, dass die ersten Weichen für die Unterstützung der Schulen gestellt wurden. So hätte die Schulleiterfortbildung im Schuljahr 2007/2008 bereits begonnen. Im kommenden Jahr werden 50 Lehrkräfte für die Tätigkeit als Unterrichtsberater qualifiziert. Hinzu sollen acht Lehrkräfte mit der Funktion eines Schulberaters kommen.
In der Fraktionssitzung der CDU erhielt der Bildungsminister anerkennende Worte und viel Unterstützung vom Bildungspolitischen Sprecher Marc Reinhardt.
„Minister Henry Tesch hat Zeichen gesetzt. Die Rahmenbedingungen für die Lehrer werden verbessert, keiner wird entlassen. Unsere Schulleiter und ihre Stellvertreter in Regionalschulen, Gesamtschulen und Gymnasien können künftig voll beschäftigt werden. Mittelfristig bietet er den Lehrerinnen und Lehrern ab 2014/2015 sogar einen Mindestbeschäftigungsumfang von 80 Prozent an; derzeit sind es 66 Prozent. Daher setze ich mich natürlich mit aller Kraft dafür ein, dass wir zusammen mit unserem Koalitionspartner im Zusammenhang mit der Selbstständigen Schule die Rahmenbedingungen innerhalb des Lehrerpersonalkonzeptes für die Lehrkräfte im Interesse unserer Schüler zukunftsorientiert gestalten.
Nun müssen auch die Gewerkschaften zu einem Kompromiss bereit sein und die Verunsicherung der Lehrkräfte einstellen“, so Marc Reinhardt zu seinen Erwartungen an die Gewerkschaften. „Die Lehrer leisten bereits einen enormen Beitrag, wenn es um die Weiterentwicklung von Schule geht. Und das ist ja nicht nur eine arbeitsvertragliche Pflicht, sondern ihre Berufung. Dafür wollen wir ihnen in der Selbstständigen Schule mehr Möglichkeiten und Freiräume geben und natürlich auch Verantwortungen übertragen“, so der CDU-Bildungsexperte abschließend.