Reinhardt: Bewertung von Arbeits- und Sozialverhalten ist Demokratieerziehung

Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, hat die Einführung der Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens von Schülern an den allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern im Landtag nochmals verteidigt:


„Schule hat sowohl einen Bildungs- als auch einen Erziehungsauftrag. Bisher wird lediglich der Bildungsauftrag durch Noten in den Fächern bewertet. Durch die künftige Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens können nun auch die Entwicklungen eines Schülers erkennbar gemacht werden.

Am 22. Mai 2008 zeigte eine Anhörung im Bildungsausschuss des Landtages eine breite Zustimmung zur Bewertung des Sozialverhaltens, da diese die Entwicklungschancen für Schüler aufzeigt. Deutlich wurde, dass die Bewertung von Arbeits- und Sozialverhalten die Entwicklung zur Ausbildungsreife deutlich unterstützen kann. Zudem erhöhen sich die Chancen derjenigen Schülerinnen und Schüler mit vergleichsweisen schwachen Leistungen auf einen Ausbildungsplatz. Das Zusatzblatt zum Zeugnis kann ein zusätzliches PLUS für die Bewerbung darstellen.

Die Einführung dieser Beurteilung und Bewertung stärkt den Erziehungsauftrag der Schule und bereitet die Schüler auf das künftige Leben vor. Die Bewertung von Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Toleranz und Respekt gibt Schülerinnen und Schülern eine verlässliche Richtschnur für die demokratische Gesellschaft.

Auch durch ständige Wiederholung wird die Kritik von Elternrat und GEW nicht richtiger. Dass die Gewerkschaft den eigenen Mitgliedern unterstellt, bei der künftig geforderten Bewertung willkürlich und diskriminierend vorzugehen, halte ich für nicht hinnehmbar. Ich bin davon überzeugt, dass die Lehrer sehr wohl nach objektiven Maßstäben entscheiden können und werden“, so Marc Reinhardt abschließend.