Regionales Raumentwicklungsprogramm für Westmecklenburg erarbeitet

Beteiligungsverfahren beginnt am 4. MaiUm Siedlungen und Wohngebiete vom Durchgangsverkehr zu entlasten, sollen in Westmecklenburg weitere Orts- und Ortskernumgehungen gebaut werden. Das geht aus dem neuesten Entwurf des Regionalen Raumentwicklungsprogramms Westmecklenburg hervor, für den heute (4. Mai ) das zweite Beteiligungsverfahren begonnen hat. Neben den im Bundesverkehrswegeplan als vordringlich vermerkten Maßnahmen – u.a. Ortsumgehung Schwerin von Kirch Stück (B 106) nach Rampe (B104) –  ist im Raumentwicklungsprogramm weiterer Bedarf in Schwerin-Friedrichsthal angemeldet worden.

Der jetzt vorliegende Entwurf dient der regionalen Ausformung des Landesentwicklungs-programms Mecklenburg-Vorpommern und stellt Leitlinien für die nachhaltige Regionalentwicklung Westmecklenburgs auf. So werden Stadt-Umland-Räume, Tourismus-, Landwirtschafts- und ländliche Räume, Ober- und Mittelzentren und Siedlungsschwerpunkte definiert. Standortanforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung finden ebenso Berücksichtigung wie Belange des Umwelt- und Naturschutzes und der weiteren  Infrastrukturentwicklung in den Bereichen Bildung, Kultur, Gesundheitswesen, Verkehr und Kommunikation.

Aufgelistet sind außerdem alle festgesetzten Naturschutzgebiete in Westmecklenburg, Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für den Abbau von Kies, Sand, Ton und Torf sowie die Eignungsgebiete für Windenergieanlagen.

Im heute beginnenden Beteiligungsverfahren können Bürgerinnen und Bürger, Behörden und sonstige öffentliche Stellen Hinweise, Einwendungen und Anregungen zum Regionalen Raumentwicklungsprogramm des Planungsverbands Westmecklenburg abgeben.

Die Unterlagen sind als Druckexemplare bis zum 4. September im BürgerBüro des Stadthauses Schwerin,  Am Packhof 2-6 zu den üblichen Öffnungszeiten ausgelegt.

Darüber hinaus sind die Entwürfe des Regionalen Raumentwicklungsprogramms und des Umweltberichts im Internet unter www.raumordnungs-mv.de und www.westmecklenburg-schwerin.de verfügbar. Eine Suchmaschine ermöglicht dort die gezielte Suche nach einzelnen Stichworten. Zusätzlich werden die einzelnen Verfahrensdokumente auch als PDF-Dateien bereit  gestellt und stehen als Download zur Verfügung. „Die Online-Beteiligung sorgt für große Transparenz und Bürgernähe und ermöglicht eine effiziente Erledigung der Beteiligungsverfahren“, hebt  Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow hervor. So entfällt das umständliche Kopieren von Kartenausschnitten und Texten. Stellungnahmen können zeitlich uneingeschränkt von jedem Rechner mit Internet-Zugang abgegeben werden.