Regine-Hildebrandt-Preis 2011 geht nach M-V

Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider würdigt Arbeit des Vereins Rothener Hof e.V.

Am vergangenen Samstag, dem 26. November wurde in Berlin der Regine-Hildebrandt-Preis 2011 an den in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Verein „Rothener Hof e.V.“ vergeben. Anlässlich der Preisverleihung würdigte Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider die Arbeit des Vereins im Rahmen ihrer Laudatio.

„Seit März 2001 entsteht im mecklenburgischen Dorf Rothen ein Ort für Kultur, Gewerbe und Kunst. Damals fand sich ein Kreis von sehr unterschiedlichen Menschen zusammen, die praktisch und konkret anpackten. Menschen, die das große Stallgebäude in Rothen sahen und erkannten, welches Potential in diesem Haus steckte.

Der Verein ‚Rothener Hof e.V.‘ hat jedoch nicht nur das Gebäude des Rothener Hofs vor dem Verfall gerettet, sondern sich mittlerweile als soziales und kulturelles Zentrum etabliert. Arbeit und Kultur sind Kern der Vereinsarbeit. Die mannigfaltigen Projekte vor Ort ziehen Hunderte Gäste ins Dorf und tragen auch zum Abbau von Vorurteilen bei. Aktionen wie ‚Kunst Offen‘ an Pfingsten oder der ‚Tag des Offenen Gartens‘ locken Hunderte Menschen ins Dorf. Aber auch die ständigen Angebote sind bemerkenswert, wie etwa der Kräutergarten, der durch Dorfbewohner gepflegt wird, oder der auf dem Vereinsgelände errichtete Fußballplatz, den nun die Dorfjugend regelmäßig nutzt. Darüber hinaus bieten die Mitglieder des Vereins interessante Kurse an: Bogenbauen, Bootsbau, Sensen-Dengelkurse und vieles mehr.

Ganz besonders beeindruckt hat mich der Einsatz des Vereins ‚Rothener Hof‘ für Demokratie und Toleranz und sein Engagement gegen Rechtsextremismus, insbesondere im Hinblick auf die in der Region Güstrow auftretenden völkisch-rassistischen Gruppierungen“, so Bretschneider.s

Quelle: Landtag M-V